Blauer Rindenpilz, "Cobalt crust",  Wildfund, Herkunft:BRD, Terana caerulea⭐⭐⭐

Dieser tiefblaue Pilz, der nur vorkommt, wo die Natur noch völlig intakt ist, gilt nicht nur unter Mykologen als 
spektakuläre Lebensform.

Erste Anbauversuche an einer deutschen Universität brachten keinen Aufschluss darüber, auf welchem Substrat der Pilz
am Besten einwächst. 

Die satte kobaldblaue Farbe lässt sich aber auf einem gegossenen Nährboden realisieren, dem man Licht 
und Luft aussetzt.

Blauer Rindenpilz, "Cobalt crust",  Wildfund, Herkunft:BRD, Terana caerulea⭐⭐⭐

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Kurzportrait

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Name: Blauer Rindenpilz, Cobalt crust fungus, Terana caerulea/coerulea

Natürliches Vorkommen: Weltweite Verbreitung in gemäßigten und warmen Zonen. Ein Saprobiont, der Totholz befällt.

Schwierigkeitsgrad im Anbau: 10 von 10.

Verfahren: Experimentell auf Stämmen oder steril auf Laubholzsubstraten.
Anbauparameter zu dieser Sorte liegen nicht vor, die Art gilt aber als wärmeliebend.

Ertrag: k.A.

Speisewert: nicht zutreffend, kein Speisepilz.

Kulturlinie: Ein Wildfund aus Trier, BRD.
Finder und Bestimmer: Günter Miglanz,
Erstkultivator: Richard Eibl.

Experimentalstamm: Eine Fruchtung kann ich Ihnen nicht garantieren, 
da keine eigenen Versuche erfolgt sind.

Produktdetails

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 Frisch angelegte Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)

Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-1) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. 6-fach mit Parafilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.

Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.

Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.

Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines
Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.

Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar. 
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.  
Lieferzeit: 28 Tage.

Wissenswertes

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Allgemeines: Ein Pilz, der auch in unseren Breiten wild vorkommt, allerdings nur dort, wo sich die Natur ungehindert entfalten kann. Er gilt als Indikator für ein ungestörtes Habitat und ist entsprechend selten zu finden. Die DGfM kürte 2009 diese Art zum "Pilz des Jahres". Als Fortschädling wird diese Art nicht eingeschätzt.

Zuchtverfahren: Ein Pilz, der es warm mag. Alle Substrate auf Laubholzbasis scheinen gut geeignet, der Pilz befällt in der Natur viele Arten von Laub-Totholz. Trotzdem ist es bisher nicht gelungen, den Pilz auf ein künstliches Substrat zu zwingen. Die Art wächst jedoch problemlos und zügig auf reichen Agarnährböden, beispielsweise Pollockagar oder MYPA. Diese Vorkulturen können, wenn in steriler Umgebung gelagert, offen dem Licht und Frischluft ausgesetzt werden, um einen Farbumschlag von weiß zu blau auszulösen.
Denkbar sind deshalb Strategien, ein inertes und luftiges Substrat mit schnell verfügbaren freien Zuckern anzureichern, um die Besiedelung einer gewissen Substratmasse zu erreichen.

Tricks und Kniffe:
Bei dieser Art kann ich leider keine weiteren Hinweise geben. Die Blaufärbung der Kulturen erfolgt offenbar durch den direkten Kontakt mit Licht und ausreichend Frischluft.

Achtung: Pilz mit Sporenentwicklung.
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen. 
Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.