Tintenfischpilz, Devils fingers, Octopus stinkhorn, Wildfund, Herkunft:BRD, Clathrus archeri ⭐⭐

Dieser Gitterling aus der Familie der Stinkmorcheln trägt 
seinen Namen nicht zu Unrecht. Sein krakenartiger Wuchs 
und seine rote Farbe machen ihn genauso unverwechselbar 
wie sein exzentrischer "Duft".

Als bodenlebender Streuzersetzer braucht er ein passendes Kultursubstrat, eine Zucht auf Stämmen ist nicht möglich. 
Als Dekorpilz im Garten ein echter Hingucker. 
Ihre Kinder werden begeistert sein!

Auf eine Zucht in Innenräumen sollten Sie wegen der Geruchsentwicklung aber lieber verzichten. Der Pilz ist 
ungiftig, wird jedoch nicht als Speisepilz angesehen.

Tintenfischpilz, Devils fingers, Octopus stinkhorn, Wildfund, Herkunft:BRD, Clathrus archeri ⭐⭐

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Kurzportrait 

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Name: Tintenfischpilz, Tintenfisch-Gitterling, Krakenpilz , Octopus stinkhorn,
Devils fingers, Clathrus archeri

Natürliches Vorkommen: Moderate bis tropische Regionen, nahezu weltweit verbreitet. Saprobiontischer Streuzersetzer.

Schwierigkeitsgrad im Anbau: 4 von 10.

Verfahren: Als Beetkultur auf Basis einer sterilen Vorkultur, welche man aus angereicherten Kompostsubstraten herstellt. Kulturen dieses Pilzes sollten
zur Fruchtung mit einem Casing versehen werden.

Ertrag: k.A.

Speisewert: Wegen der schwer zu entfernenden Gleba scheint ein Genußversuch kaum vorstellbar, der Pilz ist jedoch nicht giftig.

Vitalwert: k.A.

Kulturlinie SE 166: Ein Wildfund aus dem Bestand eines Zuchtfreundes, präzise Herkunft leider unbekannt.

Bilder: Ein Beispielbild eines Wildfundes.

Produktdetails

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Produkt # 16601:  Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)

Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-7) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.

Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.

Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.

Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines
Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.

Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar. 
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.  
Lieferzeit 14-21Tage.


Wissenswertes

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Allgemeines:
Ein aus dem australischen Raum weltweit verschleppter Gitterling aus der Ordnung der Stinkmorchelartigen. Als Pilzart 1980 zum ersten Male beschrieben, inzwischen bei uns eingebürgert. Seine spektakuläre Erscheinung sorgt bei Pilzwanderungen regelmäßig für Entzücken, obwohl sich nicht jeder mit dem starken Duft anfreunden kann. An der richtigen Stelle vergraben vielleicht ein freundlicher Gruß an Ihre missliebigen Nachbarn?

Zuchtverfahren:
Berichte über Zuchtversuche sind rar, eigene Versuche wurden bisher nicht gemacht. Sterile Kulturen werden experimentell idealerweise im kompostbeladenen Außenbeet vergraben. Vorkulturen auf Getreide, Weiterzucht auf sterilem Kompostsubstrat, mein Standard-Rezept für bodenlebende Streuzersetzer oder andere Zusammensetzungen mit hohem Kompostanteil sind geeignet. Einbrutphase in Dunkelheit bei 22-26°C.

Gitterlinge wachsen langsam und bevorzugen ein schwach saures Substrat (Ph +/-6). Nach dem Vergraben im Aussenbereich bilden sich nach einigen Monaten auf oder direkt unter der Oberfläche eiförmige Vorstufen, die sogenannten Hexeneier. Wenn die Haut dieser Eier aufreisst, kommt der bunte Tintenfischpilz heraus. Bei geeigneter jährlicher Zufütterung ist eine dauerhafte Ansiedelung vorstellbar.

Tricks und Kniffe:
Eine Deckerde ist zur Fruchtung vorgeschrieben.

Achtung: Pilz mit hoher Sporenentwicklung.
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch 
und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen 
oder Stallungen. Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.