Ästiger Stachelbart, Korallen-Stachelbart, Kulturhybride aus Belgien, Hericium coralloides⭐⭐
In der Natur ist die Art mittlerweile selten und bedroht, in vielen Ländern auch geschützt. Der Pilz braucht intakte Wälder mit altem Baumbestand, um sich auszubreiten.
Lange Stacheln wie beim nah verwandten Igelstachelbart gibt es aber nicht zu sehen. Diese Art bildet eher kurze Stacheln, die entlang der zarten Äste hängen.
Der Anbau ist relativ leicht und gelingt auf Laubholzsubstraten und Stämmen. Inzwischen wird der Pilz von Ernährungsberatern als "Superfood" eingestuft, über die erforschten Wirkungen auf die menschliche Hirnfunktion gibt es zahlreiche Publikationen.
Ästiger Stachelbart, Korallen-Stachelbart, Kulturhybride aus Belgien, Hericium coralloides⭐⭐
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Kurzportrait
Name: Hericium coralloides, Ästiger Stachelbart, Korallenstachelbart, Buchenstachelbart, Eiskoralle, Coral tooth, Comb tooth fungus, Coral Hedgehog (engl.)
Natürliches Vorkommen: Gemäßigte Zonen der Nordhalbkugel.
Wundparasit und Saprobiont an Laubholz.
Schwierigkeitsgrad im Anbau: Zum Anbau dieser Art sind etwas Vorerfahrung
und eine Zuchtkabine vorteilhaft.
Verfahren: Unsteril und steril auf Substraten auf Laubholzbasis.
Die Beimpfung von Laubholz-Stämmen ist ebenfalls möglich.
Präzise Anbauparameter finden Sie weiter unten.
Temperaturführung: Moderat (16-20°C)
Ertrag: bis 80% BE möglich.
Speisewert: 7 von 10.
Marktsituation: Pilze dieser Art finden sie am Markt am ehesten bei Speziallieferanten der Gastronomie. Auf Wochenmärkten und in Supermärkten taucht er nur sehr selten auf. Manchmal werden Zuchtformen dieser Art auch unter dem Phantasienamen "Friseepilz" angeboten. Aus Asien kommen Trockenextrakte, aber bisher keine Frischpilze. Die Pilzart findet sich in der Positivliste der DGfM.
Vitalwert: 10 von 10
Kulturlinie SE 064: Aus einem belgischen Zuchtbetrieb stammende,
veredelte Industrielinie (M9530)
Bilder: Alle Fotos zeigen den originalen Strain, Dank an die Familie Eibl für das Bereitstellen der ersten drei Aufnahmen.
Ähnliche Arten: Eine Aufstellung aller lieferbaren Stachelbart-Arten (Hericium)
finden Sie hier:
Produktdetails
Produkt # 06401: Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)
Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-4) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.
Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.
Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen,
allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.
Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.
Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar.
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.
Lieferzeit 14-21Tage.
Produkt # 06403: Flüssigbrut 10 ml
Steril hergestellte Flüssig-Reinkultur auf Basis einer jungen, frischen Vorkultur
und einer Nährlösung aus natürlichen Zutaten. Wiederholt auf Reinheit geprüft.
Unter Laborbedingungen in hochwertige Einmalspritzen (Braun Omnifix) aufgezogen, mit sterilem Stopfen verschlossen, hygienisch sicher im Ziplockbeutel verpackt und sofort gekühlt. Die hohe Besiedelungsdichte der Nährlösung garantiert ein schnelles Anwachsen. Eine mitunter leichte Eintrübung der Lösung oder eine Verfärbung des Myzels sind verfahrensbedingt.
Zum Lieferumfang gehören außerdem:
- 2 Impfports zur einfachen Brutherstellung im Glas.
- 2 Alkoholtupfer zum Abreinigen des Impfports.
- 2 steril verpackte extradicke Kanülen zur leichten Verarbeitung.
- 2 steril verpackte Luer-Lock-Stopfen zum hygienischen Verschluss der Spritze.
Zur Beimpfung von Körner-, Substrat- oder Dübelbrut auch ohne aufwändige Steriltechnik. Sie können auch ein steriles Endsubstrat damit beimpfen,
rechnen Sie aber mit einer verlängerten Einbrutzeit.
Durch die spezielle Behandlung des Myzels während der Herstellung ist Flüssigmyzel extrem schlagkräftig und zur schnellen und einfachen Beimpfung von Bruten und Substraten aller Art gut geeignet. Zur Linienerhaltung sollten Sie besser eine
Reinkultur auf Petrischale erwerben.
Eine Anleitung zur Verarbeitung meiner Flüssigbrut finden Sie hier...
Bei Lagerung um 2-4°C mind. 2 Monate haltbar.
Sofort versandbereit, Lieferzeit 4-6 Tage.
Wissenswertes
Allgemeines:
Ein heimischer Pilz, inzwischen bei uns seltener, obwohl überall in Europa verbreitet. In Deutschland unter Schutz gestellt, der Pilz darf nicht gesammelt werden. Er kann seine Lebensweise auf saprobiontisch umstellen und ist deshalb leicht züchtbar.
Rein optisch ist die Eiskoralle eine absolute Augenweide und außerdem ein Vitalpilz allererster Kajüte. Angebaut wird er hauptsächlich von Erzeugern, die die Nahrungsergänzungsmittel-Industrie beliefern.
👨🍳Als Speisepilz für mich persönlich nur Mittelmaß, dazu schmeckte er mir bei eigenen Versuchen zu sehr nach Rettich. Andere äußern sich begeistert vom Geschmack. Finden Sie selber heraus, ob Ihnen der Pilz mundet!
Zuchtverfahren:
Beste Zuchterfolge mit sterilen Substraten auf Buchenmehlbasis. Angestrebt sind
nur einzelne Fruchtkörper auf dem Substrat, lassen sie dem Pilz besser nur wenige Fruchtungsfenster. Die Zucht an Stämmen ist ebenfalls möglich.
Ästige Stachelbärte brauchen keine Reifephase nach erfolgreicher Besiedelung des Substrats, Sie können ihn unmittelbar in die Fruchtungsphase überführen.
Tricks und Kniffe: Ein optimales Ergebnis in Form eines Einzelfruchtkörpers erhalten Sie, wenn sie den Pilz durch den Filter fruchten lassen, wie auf dem Bild
von Richard Eibl zu sehen.
Eine großflächige Offenlegung des besiedelten Substrates zur Fruchtungseinleitung sollten Sie unbedingt vermeiden. Lassen Sie dem Pilz lieber nur ein einziges Schlupfloch, indem sie eine einzelne Primordie an die Luft lassen. Dazu ist es manchmal nötig, etwas zu "operieren". Nachträgliches strammes Verkleben der Beutel verhindert, daß der Pilz in entstandene Luftkammern einwächst, sondern nur da herauskommt, wo Sie es ihm nahelegen.
Achtung: Pilz mit Sporenentwicklung.
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen.
Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.