Amerikanischer Stachelbart Sorte "Bolle", Wildfund USA, wärmetoleranter Stamm, Hericium americanum⭐⭐
Dieser nur in den USA vorkommende Vertreter der relativ kleinen Familie der Stachelbärte zeigt andere Farben und Wachstumsformen als die bei uns heimischen Arten.
Der amerikanische Stachelbart bildet keine dichten Knollen, sondern verzweigt sich schon frühzeitig, bevor er später
lange Stacheln ausbildet.
Relativ leichter Anbau auf Laubholzsubstraten und Stämmen.
Ein wärmetoleranter Stamm, der bei korrekter Kulturführung lange rosa bleibt und nicht bittert. Solch spektakuläre Pilze bekommen Sie in keinem Supermarkt.
Amerikanischer Stachelbart Sorte "Bolle", Wildfund USA, wärmetoleranter Stamm, Hericium americanum⭐⭐
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Kurzportrait
Name: Hericium americanum, Amerikanischer Stachelbart
Natürliches Vorkommen: Gemäßigte Zonen der östlichen nordamerikanischen Bundesstaaten. Wundparasit und Saprobiont an Laub-, selten auch an Nadelholz.
Schwierigkeitsgrad im Anbau: Zum Anbau dieser Art ist etwas Vorerfahrung
und eine Zuchtkabine vorteilhaft.
Verfahren: Unsteril auf pasteurisierten Holzsubstraten oder auf Stammholz.
Steril auf angereicherten Schüttsubstraten. Präzise Anbauparameter
für diese Sorte finden Sie weiter unten.
Temperaturführung: Moderat/warm ( 18-24°C)
Ertrag: bis 50% BE und mehr möglich.
Speisewert: 7 von 10.
Marktsituation: .Am deutschen Markt als Frischpilz nicht erhältlich. Von der DGfM wird der Pilz nicht erwähnt, da er nur in Amerika vorkommt. Da ausnahmslos alle Stachelbärte in den USA als "choice edible" eingestuft sind, gilt mir diese Art ebenfalls als Delikatesspilz.
Vitalwert: 10 von 10
Kulturlinie SE 061: Ein Wildfund aus dem Bundesstaat New Hampshire USA,
niemals züchterisch bearbeitet.
Bilder: Alle Fotos zeigen den originalen Strain, Dank an Roy Decker für die Freigabe der Bilder.
Ähnliche Arten: Eine Aufstellung aller lieferbaren Stachelbart-Arten (Hericium) finden Sie hier:
Produktdetails
Produkt # 06101: Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)
Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-7) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt.
Extrasteife Ausführung mit erhöhtem Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.
Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.
Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.
Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.
Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar.
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.
Lieferzeit 14-21Tage.
Produkt # 06103: Flüssigbrut 10 ml
Steril hergestellte Flüssig-Reinkultur auf Basis einer jungen, frischen Vorkultur
und einer Nährlösung aus natürlichen Zutaten. Wiederholt auf Reinheit geprüft.
Unter Laborbedingungen in hochwertige Einmalspritzen (Braun Omnifix) aufgezogen, mit sterilem Stopfen verschlossen, hygienisch sicher im Ziplockbeutel verpackt und sofort gekühlt. Die hohe Besiedelungsdichte der Nährlösung garantiert ein schnelles Anwachsen. Eine mitunter leichte Eintrübung der Lösung oder eine Verfärbung des Myzels sind verfahrensbedingt.
Zum Lieferumfang gehören außerdem:
- 2 Impfports zur einfachen Brutherstellung im Glas.
- 2 Alkoholtupfer zum Abreinigen des Impfports.
- 2 steril verpackte extradicke Kanülen zur leichten Verarbeitung.
- 2 steril verpackte Luer-Lock-Stopfen zum hygienischen Verschluss der Spritze.
Zur Beimpfung von Körner-, Substrat- oder Dübelbrut auch ohne aufwändige Steriltechnik. Sie können auch ein steriles Endsubstrat damit beimpfen,
rechnen Sie aber mit einer verlängerten Einbrutzeit.
Durch die spezielle Behandlung des Myzels während der Herstellung ist Flüssigmyzel extrem schlagkräftig und zur schnellen und einfachen Beimpfung von Bruten und Substraten aller Art gut geeignet. Zur Linienerhaltung sollten Sie besser eine Reinkultur auf Petrischale erwerben.
Eine Anleitung zur Verarbeitung meiner Flüssigbrut finden Sie hier...
Bei Lagerung um 2-4°C mind. 2 Monate haltbar.
Sofort versandbereit, Lieferzeit 4-6 Tage
Wissenswertes
Allgemeines:
Ein Pilz aus den östlichen Wäldern des amerikanischen Kontinents. Die Art zählt zu den verzweigten Arten des Hericium-Komplexes, zu dem auch der Ästige Stachelbart und der Westliche Korallenigel gerechnet werden. Von allen verzweigten Stachelbärten bildet diese Art die längsten Stacheln und die größten Sporen.
👨🍳 Wie alle Stachelbärte ein gesuchter Edelpilz der Extraklasse. Auf scharfes Anbraten reagieren Stachelbärte oft verbittert, eine Anwendung in Schmortöpfen oder Curries ist vorzuziehen. Die verzweigte Struktur prädestiniert die Pilzart für ein kurzes Ausbacken in sehr heißem Fett. Ein Backteig wie für japanische Tempura oder indische Pakoras, aber auch der klassische Bierteig eignen sich bestens!
Zuchtverfahren:
Unsteril auf Stämmen oder pasteurisierten Substraten. Steril auf angereicherten Substraten aus Laubholz. Experimentell auch auf Nadelholz, da die Art immer wieder auch an Koniferen gefunden wird.
Einbrut bei 21-24°C, Fruchtung bei 18-24°C, anfangs hohen (90-95% RLf),
später moderaten (80-85% RLf) Feuchtewerten und sehr hohem Luftaustausch. Angestrebter CO²-Maximalwert: 600 ppm. Geringer Lichtbedarf, 500-1000 Lux/m² gelten als ausreichend.
Lange Warte/Reifezeiten sind nicht erforderlich, der Pilz fruchtet unmittelbar nach der Besiedelung des Substrats. Die strikte Einhaltung der Kulturparameter, speziell bei der Belüftung, ist notwendig, um Fruchtkörper mit einer natürlichen Wuchsform zu erzeugen. Stachelbärte eignen sich besser für gut belüftete Zelte oder Kabinen,
in kleinen Boxen mit unzureichendem Luftaustausch sind die Ergebnisse
meist sehr unbefriedigend.
Tricks und Kniffe:
Vermeiden Sie ein zu luftiges Substrat aus groben Anteilen, aber auch zu dichte Substrate aus zu feinem Sägemehl. Der Pilz braucht zwar ein relativ offenporiges Substrat, quittiert aber verbliebene Lufthöhlen gern, indem er dort hineinfruchtet, ein eher unerwünschter Effekt. Feines und mittelfeines Sägemehl in Kombination liefert die besten Ergebnisse.
Angestrebt sind nur einzelne Fruchtkörper auf dem Substrat, lassen sie der Kultur besser nur wenige Fruchtungsfenster, idealerweise nur Nadelstiche oder kleine Schlitze an den Stellen, an denen bereits primordiales Wachstum zu erkennen ist.
Achtung: Pilz mit Sporenentwicklung.
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen.
Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.