Chinesischer Lackporling, Original Reishi, Kulturform aus Belgien, Ganoderma lingzhi⭐

Der echte Reishi, Ganoderma lingzhi. Diese Art wird in Fernost seit über 4000 Jahren als "Pilz des ewigen Lebens" hochverehrt.
Viele hunderte Jahre lang war in China der Genuß des Pilzes 
nur der Kaiserfamilie vorbehalten.

Ein international erfolgreicher Zuchtstammm aus Belgien. Reicher Ertrag, einfacher Anbau. Diese Sorte bildet bei hohen CO²-Werten (wie z.B. im geschlossenen Zuchtbeutel) 
zuverlässig Geweihe (Antler) und groteske Sonderformen 
ohne Hut- und Sporenbildung. Ein anfängerfreundlicher, 
auch "unsteriler" Anbau auf Mischsubstraten auf Holzbasis sowie auf Stämmen ist möglich.

Der erheblich höhere Gehalt an Wirkstoffen macht diese Art wertvoller als den europäischen Glänzenden Lackporling.

Chinesischer Lackporling, Original Reishi, Kulturform aus Belgien, Ganoderma lingzhi⭐

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Kurzportrait

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Name:  Ganoderma lingzhi, Chinesischer Lackporling, Lingzhi (chin.), Reishi, Mannentake (japanisch)

Natürliches Vorkommen: Ostasien. Als Schwächeparasit und Zersetzer auf Laubholz.

Schwierigkeitsgrad im Anbau: 2 von 10.

Verfahren: Unsteril auf Stammholz oder pasteurisierten Mischsubstraten.
Steril auf angereicherten Laubholzsubstraten. Präzise Anbauparameter
finden Sie weiter unten.

Temperaturführung: warm/ sehr warm 20 - 28°C

Ertrag: bis 45% BE möglich.

Speisewert: entfällt, da kein Speisepilz. Im Tee sehr bitter.

Kulturlinie SE 041: Eine Linie aus einem renommierten europäischen Brutbetrieb. Diese Sorte bildet ein starkes Farbspiel in jungen Phasen, die Unterseite der Hüte
tendiert mehr ins Gelbe als bei meinen anderen Original-Reishi-Linien.

Bilder: Alle Fotos zeigen Kulturen mit dem originalen Strain. Dank an die Familie Eibl
für das Bereitstellen des Bildes des seligen Richard Eibl.

Produktdetails

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Produkt # 04101:  Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)

Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-5) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.

Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.

Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.

Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines
Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.

Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar. 
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.  
Lieferzeit max.28 Tage.


Wissenswertes

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Allgemeines: Dieser Pilz ist nach neuerer wissenschaftlicher Erkenntnis die Art, die seit 4000 Jahren höchste Beachtung in der TCM genießt. Viele hundert Jahre war der Konsum dieses Pilzes nur dem chinesischen Kaiserhaus erlaubt, Wildfunde mussten der Präfektur gemeldet werden, Beamte bargen dann den Schatz und verfrachteten ihn in die "Verbotene Stadt".

Weitere wichtige Informationen zum Pilz finden Sie in meinem kleinen Aufsatz:
Was genau ist eigentlich Reishi?

Die Fruchtkörper enthalten vergleichsweise nur wenig Wasser und schrumpeln bei der Trocknung deshalb nur wenig. Eine Verarbeitung zu Tee, Pulver oder Tinkturen erfordert eine maschinelle Zerkleinerung, die die meisten einfachen Kaffeemühlen, Gemüseraspeln oder Küchenmaschinen nicht leisten können. Die Struktur der trockenen Fruchtkörper ist mit zähestem Kork zu vergleichen. Ein Pulver aus dem Pilz zu gewinnen, ist ohne industrielle Technik nur extrem aufwändig zu realisieren.

Zuchtbedingungen: Kommt mit westlichen Laubhölzern gut zurecht, wird aber an Stammkulturen nur im Sommer fruchten, wenn es warm genug ist. Der Pilz profitiert bei der Zucht auf Substraten von maßvollen Zuschlägen aus Kleie und Getreide.
 

  • Einbrut: In Dunkelheit bei 20°-25°C 
  • Fruchtung: 22-28°C 
  • Licht/ CO²-Gehalt: Abhängig von den Vorlieben des Züchters.
  • Punktuelles Licht und hoher CO²-Gehalt = Bildung von Geweihen und Sonderformen.
  • Breites, starkes Licht, viel Frischluft = nur leichte Verzweigung mit Hutbildung.


Rechnen Sie mit einer u.U. relativ langen Ruhephase von mehreren Wochen, bis der Pilz von allein schlüpft. Eine vorzeitige Fruchtungseinleitung durch geeignete Maßnahmen wie Scratching ist aber möglich, auch Kälteschocks gelten
als geeignete Maßnahme.

Tricks und Kniffe: Zur reicheren Fruchtbildung empfehle ich, die Substratblöcke nach erfolgreicher Besiedelung in eine leicht kühlere Reifephase zu überführen, bevor man versucht, den Block zu fruchten. Beste Ergebnisse erreicht man, wenn man den Pilz nur an einer Stelle oder sogar durch den Filter fruchten lässt, um nur einen einzigen Fruchtkörperansatz zu erhalten. Dadurch bleibt das Substrat auch dauerhaft kontaminationsfrei.

Stammkulturen mit dieser Art sind nicht zwingend winterfest und müssen während der Kälteperiode ins Haus. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse belegen,
daß sich die Ausbeute an Ganodermiksäure steigern lässt, wenn ein Teil
des Substrats aus Weizenstroh besteht.

Achtung: Pilz mit sehr hoher Sporenentwicklung!
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen. Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung. Sporen dieses Pilzes gelten in der TCM als Tonikum allererster Wahl, das Einatmen sollte man jedoch unbedingt vermeiden.

Achtung: In Mitteleuropa nicht heimische Pilzart!
Obwohl eine ungewollte Ansiedelung in der Natur wegen der großen Temperaturunterschiede zu den Ursprungshabitaten unwahrscheinlich erscheint, sollten Sie diese aus Gründen des Naturschutzes durch geeignete Maßnahmen unbedingt verhindern. Ernten Sie die Pilze unbedingt, bevor diese mit der Sporulation beginnen. Entsorgen Sie verbrauchte Substrate und Reste von Fruchtkörpern über den Hausmüll, nicht über den Kompost.