Flacher Lackporling, Malerpilz, "Artist conk", Herkunft: BRD, Ganoderma applanatum ⭐⭐⭐

Dieser Porling aus unseren heimischen Wäldern kann auch
in Kultur recht groß werden, wächst aber sehr langsam.

Bei Künstlern beliebt, auf der Unterseite lassen sich durch entsprechende Techniken richtige Bilder malen ...

Die Gewinnung von Biomasse durch Weiterzucht auf Getreide ist auch ohne Fruchtkörperbildung sehr leicht möglich.

Flacher Lackporling, Malerpilz, "Artist conk", Herkunft: BRD, Ganoderma applanatum ⭐⭐⭐

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Kurzportrait

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Name:  Ganoderma applanatum, Flacher Lackporling, Malerpilz, "Artists conk",  Europäischer "Reishi"

Natürliches Vorkommen: Gesamte Nordhalbkugel.
Als Schwächeparasit und Zersetzer auf Laubholz, mehrjährig.

Schwierigkeitsgrad im Anbau: 4 von 10.

Verfahren: Unsteril auf Stammholz oder pasteurisierten Mischsubstraten.
Steril auf angereicherten Laubholzsubstraten.
Präzise Anbauparameter zur Sorte finden Sie weiter unten.

Ertrag: 25% BE möglich.

Speisewert: entfällt, da kein Speisepilz.
Als Tee und Extrakt nur mäßig bitter.

Vitalwert: 10 von 10

Kulturlinie SE 036: Ein Wildstamm aus Brandenburg, Finder, Bestimmer 
und Erstkultivator: Philip Rebensburg@ MycoSoma

Bilder: 1.Ein spektakulärer Wildfund aus meinem Wald.
             2. Ein Bild zweier besonders aufwändig künstlerisch bearbeiteter Funde, 
             danke an Tim Sage, USA

Produktdetails

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Produkt #03601:  Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)

Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden, aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest.
Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im  Mikrofilterbeutel
doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.

Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.

Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.

Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines
Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.

Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar. 
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.  
Lieferzeit: 28 Tage.

Wissenswertes

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Allgemeines:
In unseren Wäldern relativ häufig zu finden. Einer der wenigen Lackporlinge, die in der Natur mehrjährig wachsen. Das erste Bild zeigt ein 12 Jahre altes Exemplar. Leider haben wilde Fruchtkörper oft keine einwandfrei saubere Unterseite, um sie als "Malerpilz" zu gebrauchen. Der Pilz ist Gegenstand zahlreicher Forschungen, seine Inhaltsstoffe gelten als vielversprechend.

Die Fruchtkörper enthalten vergleichsweise nur wenig Wasser und schrumpeln bei der Trocknung deshalb nur wenig. Eine Verarbeitung zu Tee, Pulver oder Tinkturen erfordert eine maschinelle Zerkleinerung, die die meisten einfachen Kaffeemühlen, Gemüseraspeln oder Küchenmaschinen nicht leisten können. Die Struktur der trockenen Fruchtkörper ist mit zähestem Kork zu vergleichen. Ein Pulver aus dem Pilz zu gewinnen, ist ohne industrielle Technik nur extrem aufwändig zu realisieren, selbst ein Granulat mit 2-3 mm Körnergröße bedarf einer leistungsstarken Motorraspel. 

Zuchtverfahren:
Wie andere Porlinge und Parasiten verträgt auch  G.applanatum ein gut aufgewertetes Substrat mit einem höheren Kalkanteil. Hier finden Sie das richtige Substratgemisch. Rechnen Sie mit einer mehrmonatigen Brutphase und einem sehr langsamen Wachstum.

Kulturparameter orientieren sich an den Bedingungen, die an Fundorten des Pilzes herrschen. 10°-18°C gelten als förderlich, hohe Feuchtewerte ebenso.

Tricks und Kniffe: Beste Ergebnisse erreicht man, wenn man den Pilz durch den Filter des Zuchtbehälters  fruchten lässt, um nur einen einzigen Fruchtkörper zu erhalten. Dadurch bleibt die Kultur auch dauerhaft kontaminationsfrei. Auch das Wegbrechen von unerwünschten kleineren Fruchtkörpern führt zu einzelnen großen Pilzen.  

Alle Reishis können problemlos abgeduscht werden, wenn der Kulturblock beginnt, auszutrocknen. Achten Sie jedoch besonders auf sich bildende Schimmelnester, wenn Sie Ihren Zuchtraum nicht hinreichend belüften können.
 

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, daß sich der Gehalt an Ganodermiksäure steigern lässt, wenn ein Teil des Substrats aus Weizenstroh besteht.

Achtung: Pilz mit sehr hoher Sporenentwicklung!
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen. Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.