Martinique - Lackporling, Wildfund aus Tennessee USA, Ganoderma martinicense⭐
Dieser karibische Reishi gehört zu den eher selteneren Ganoderma-Arten. Lange hat man geglaubt, daß der Pilz ausschließlich auf Martinique vorkommt.
Der Pilz hat einen starken Hang zum Heliotropismus.
Während der Zucht kann die Wuchsrichtung des Pilzes
durch gezielte Lichteinstrahlung beeinflusst werden,
um besonders spektakuläre Formen zu erhalten.
Eher langsames Wachstum, wärmeliebend. Die Sorte kommt auf herkömmlichen supplementierten Substraten aus Hartholz mit Beimischungen von Stroh und Hanf bestens zurecht.
Zur Stammbeimpfung geeignet, allerdings nicht winterfest.
Martinique - Lackporling, Wildfund aus Tennessee USA, Ganoderma martinicense⭐
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Kurzportrait
Name: Ganoderma martinicense. Aus Ermangelung eines gültigen deutschen Namens habe ich den Pilz "Martinique-Lackporling" getauft.
Natürliches Vorkommen: Martinique (französische Karabikinsel).
Sicherlich auch in anderen Bereichen der Karibik,
sowie in den Südoststaaten der USA.
Schwierigkeitsgrad im Anbau: 2 von 10.
Verfahren: Unsteril auf pasteurisierten Laubholzsubstraten
oder auf Stammholz. Steril auf angereicherten Laubholzsubstraten.
Präzise Anbauparameter zur Sorte finden Sie weiter unten.
Ertrag: 50% BE möglich
Speisewert: entfällt
Marktsituation: Pilze dieser Art werden Sie auf den internationalen Märkten vergeblich suchen, die Sorte eignet sich wegen des verhältnismäßig langsamen Wachstum kaum zur kommerziellen Verwertung.
Vitalwert: 10 von 10
Kulturlinie SE 175: Ein Stamm aus den USA. Finder. David Tate,
Bestimmer, Erstkultivator und Linienhalter: Ryan Paul Gates
Bilder: Das Foto zeigt den Originalfund von David Tate, Lobesville Tennessee, USA.
Quelle. Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 3. Danke für die Freigabe des Fotos!
Produktdetails
Produkt # 17501: Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)
Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier P-3) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.
Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.
Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.
Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.
Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar.
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.
Lieferzeit max. 28 Tage.
Produkt # 08203: Flüssigbrut 10 ml
Steril hergestellte Flüssig-Reinkultur auf Basis einer jungen, frischen Vorkultur
und einer Nährlösung aus natürlichen Zutaten. Wiederholt auf Reinheit geprüft.
Unter Laborbedingungen in hochwertige Einmalspritzen (Braun Omnifix) aufgezogen, mit sterilem Stopfen verschlossen, hygienisch sicher im Ziplockbeutel verpackt und sofort gekühlt. Die hohe Besiedelungsdichte der Nährlösung garantiert ein schnelles Anwachsen. Eine mitunter leichte Eintrübung der Lösung oder eine Verfärbung des Myzels sind verfahrensbedingt.
Zum Lieferumfang gehören außerdem:
- 2 Impfports zur einfachen Brutherstellung im Glas.
- 2 Alkoholtupfer zum Abreinigen des Impfports.
- 2 steril verpackte extradicke Kanülen zur leichten Verarbeitung.
- 2 steril verpackte Luer-Lock-Stopfen zum hygienischen Verschluss der Spritze.
Zur Beimpfung von Körner-, Substrat- oder Dübelbrut auch ohne aufwändige Steriltechnik. Sie können auch ein steriles Endsubstrat damit beimpfen,
rechnen Sie aber mit einer verlängerten Einbrutzeit.
Durch die spezielle Behandlung des Myzels während der Herstellung ist Flüssigmyzel extrem schlagkräftig und zur schnellen und einfachen Beimpfung von Bruten und Substraten aller Art gut geeignet. Zur Linienerhaltung sollten Sie besser eine
Reinkultur auf Petrischale erwerben.
Eine Anleitung zur Verarbeitung meiner Flüssigbrut finden Sie hier...
Bei Lagerung um 2-4°C mind. 2 Monate haltbar. Lieferzeit max. 7 Tage.
Wissenswertes
Allgemeines:
Eine nur in der Karibik und im Südosten der USA wachsende wärmeliebende Lackporlings-Art. Die Fruchtkörper und auch das Myzel duften charakteristisch
nach frischem Sauerteig.
👨🍳Als Speisepilze sind Lackporlinge generell nicht zu gebrauchen. Ein Tee, hergestellt aus frischen oder getrockneten zerkleinerten Fruchtkörpern dieser Art schmeckt erdig und nur ganz leicht bitter - eine Eigenschaft, die gerade westliche Verbraucher schätzen.
Zuchtverfahren: Auf Laubholzstämmen oder pasteurisierten oder sterilisierten Substraten auf Laubholz-Basis. Stroh und Hanf als Beimischung funktionieren gut. Luzerne und andere reichhaltige Zuschläge machen sich bei Edelporlingen bezahlt, der Wirkstoffgehalt ist bewiesenermaßen höher, wenn der Pilz gut gemästet wurde.
Als "Geheimtip" für Lackporlinge aller Arten gilt ein Zuschlag mit Lieschgras-Heu (Timothy-Heu), viele Sorten mögen ein gemischtes Wildvogelfutter (ohne groben Fettfruchtanteil), welches sich auch bestens als Ersatz für Getreide zur Brutherstellung nutzen lässt. Die Einbrut erfolgt bei Dunkelheit und mit möglichst wenig Bewegung bei 20° - 25°C.
Fruchtung bei 20° -28°C, anfangs hoher (92-95%), später mäßiger (80-85%) Feuchte.
Der CO²-Gehalt der Luft im Anbauraum sowie die Art, Stärke und Position der Lichtquelle sind bedeutende Faktoren für die Wuchsform. Der Pilz hat eindeutig heliotrope Eigenschaften und wächst immer direkt auf die Lichtquelle zu,
eine Eigenschaft, die den Pilz für Skulpturenzüchtungen attraktiv macht.
Tricks und Kniffe: Beste Ergebnisse erreicht man, wenn man den Pilz durch den Filter des Zuchtbehälters fruchten lässt, um nur einen einzigen Fruchtkörper zu erhalten. Dadurch bleibt die Kultur auch lange sicher kontaminationsfrei. Die verwendete Substratmenge entscheidet darüber, wie groß dieser Einzelpilz wird. Auch das frühe Wegbrechen von unerwünschten kleineren Fruchtkörpern führt zu einzelnen großen Pilzen.
Bei der Zucht von Lackporlingen verzichtet man auf eine zweite Erntewelle. Man zieht die erste Fruchtung durch Nachbefeuchtung des Substrates so in die Länge, daß der oder die ersten Fruchtkörper ihr maximales Wachstum erreichen können, ohne frühzeitig zu sporen.
Eine großflächige Offenlegung des besiedelten Substrates zur Fruchtungseinleitung sollten Sie unbedingt vermeiden. Lassen Sie dem Pilz lieber nur ein einziges Schlupfloch, indem sie eine einzelne Primordie an die Luft lassen. Dazu ist es manchmal nötig, etwas zu "operieren". Nachträgliches strammes Verkleben der Beutel verhindert, daß der Pilz in entstandene Luftkammern einwächst,
sondern nur da herauskommt, wo Sie es ihm nahelegen.
Achtung: Pilz mit Sporenentwicklung.
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen.
Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.