Chaga-Pilz, Schiefer Schillerporling, Wildfund BRD, Inonotus obliquus⭐⭐⭐
Dieser sagenumwobene Pilz läßt sich bisher
nur sehr schwer bis zur Reife der begehrten Knollen
oder bis zur Ausbildung echter Fruchtkörper züchten.
Weltweit sucht man nach einer Möglichkeit, Chaga
in größerem Stil anzubauen, es gibt bereits Patente
und einige hoffnungsmachende Ansätze...
Die Gewinnung der wertvollen Inhaltsstoffe ist jedoch auch ohne Bildung der Knollen oder echter Fruchtkörper möglich.
Setzen Sie den Pilz auf steriles Biogetreide und vermahlen Sie später das Produkt, um die Vorteile dieses Kraftpakets genießen zu können.
Chaga-Pilz, Schiefer Schillerporling, Wildfund BRD, Inonotus obliquus⭐⭐⭐
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Kurzportrait
Name: Innonotus obliquus, Schiefer Schillerporling, Chaga
Natürliches Vorkommen: Rußland und Skandinavien, auch Mitteleuropa und nördl. USA, Kanada, Korea und Japan.
Als Schwächeparasit an Birken, selten an Eichen, Buchen oder Erlen. Knollenbildung allerdings nur an Birken und Erlen.
Schwierigkeitsgrad im Anbau: 10 von 10.
Verfahren: Eine Weiterzucht auf Flüssigmedien zur Gewinnung von Myzelmasse ist möglich. Betulinsäure enthaltende Extrakte aus Birkenrinde verbessern die sonst verminderte Bildung von gewünschten Wirkstoffen.
Eine experimentelle Anzucht durch Beimpfung einer lebenden Birke, idealerweise in jungem Zustand, kann ebenfalls versucht werden. Beachten Sie aber bitte, daß der Chaga-Pilz in vielen Ländern als Holzschädling eingestuft wird. Dennoch erscheint eine Freisetzung der Sporen äußerst unwahrscheinlich, solange sich keine echten Fruchtkörper bilden. Funde von echten Fruchtkörpern gelten als extrem selten,
die begehrten Knollen produzieren keine Sporen, die eine Ausbreitung möglich machen würden.
Ertrag: unbekannt
Speisewert: entfällt, da kein Speisepilz. Als Tee und Extrakt nur wenig bitter.
Vitalwert: 10 von 10
Kulturlinie SE 074: Ein Wildfund aus Brandenburg.
Finder und Erstkultivator: Philip Rebensburg @MycoSoma,
der diese Linie freundlicherweise zur Verfügung stellte.
Bilder: Brocken des Originalfunds, Originalkultur auf Petrischale
Produktdetails
Produkt # 07401: Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)
Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-2) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.
Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.
Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.
Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.
Eine ausführliche Anleitung zur Verarbeitung meiner Kulturen auf Petrischalen
finden Sie hier... (Link)
Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar.
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.
Lieferzeit 14-21Tage.
Wissenswertes
Allgemeines: Seinen deutschen Namen hat der Pilz wegen der schillernden Reflexe beim Neigen der Poren der extrem seltenen Fruchtkörper.
Eine Behandlung mit den extrahierten Wirkstoffen des Pilzes war in der Sowjetunion die Standardmethode für Krebsleiden aller Art. In Teilen Rußlands und des Baltikums, auch in Finnland und Kanada werden Tees aus dem Pilz noch immer eingesetzt.
Guter Chaga aus Skandinavien, Rußland oder Kanada ist leicht erhältlich und wird demnächst auch hier im Shop angeboten. Machen Sie es einmal den Spitzenköchen aus San Francisco nach und mischen Sie Ihr Räuchermehl für Fische mit gemahlenem Chaga und ein paar abgezählten Wacholdernadeln.
Zuchtverfahren: Ein Substrat aus Birke, Maisspindeln, Weizenkleie,
Soja, Saccharose und Gips mit einer Feuchte von 65% lieferte den höchsten Ertrag an Pseudosklerotien in einem Versuch chinesischer Wissenschaftler. Ohne ausgefeilte Belüftungstechnik, besondere Kulturgefäße und verschiedene Kunstgriffe bei der Fruchtungsstrategie scheinen allerdings keine Erfolge möglich.
Hobbyzüchter beschränken sich daher auf die Weiterzucht des Chaga auf Getreide, um eine verwertbare Menge Biomasse zu erhalten.
Tricks und Kniffe: Betulinsäure ist das Zauberwort, offenbar kommt der Pilz nicht lange aus ohne eine gewisse Menge davon.