China-Lackporling, "Original Reishi" Industriehybride aus Belgien, Ganoderma lingzhi⭐

Der echte Reishi, Ganoderma lingzhi.
Diese Art wird in Fernost seit über 4000 Jahren als
"Pilz des ewigen Lebens" hochverehrt.

Ein kommerziell erfolgreicher Hybride aus Belgien.

Leichter Anbau auf Laubholz- und Mischsubstraten
sowie auf Stämmen.
 

China-Lackporling, "Original Reishi" Industriehybride aus Belgien, Ganoderma lingzhi⭐

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Kurzportrait

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Name:  Ganoderma lingzhi, Chinesischer Lackporling, Reishi, Mannentake (jap.), 
Ling-zhi (chin.)

Natürliches Vorkommen: Ostasien. Als Schwächeparasit und Zersetzer auf Laubholz.

Schwierigkeitsgrad im Anbau: 2 von 10.

Verfahren: Unsteril auf Stammholz oder pasteurisierten Mischsubstraten.
Steril auf angereicherten Laubholzsubstraten.
Präzise Anbauparameter zu dieser Sorte finden Sie weiter unten.

Ertrag: bis 35% BE möglich.

Speisewert: entfällt, da kein Speisepilz. Im Tee sehr bitter.

Kulturlinie SE 041: Ein Hybride der belgischen Pilzindustrie, die unter bestimmten Voraussetzungen zuverlässig sporenarme "Antler" und knubbelige Sonderformen bildet. Diese Linie eignet sich gut für Top-Fruchtungen.
 
Meine andere Sorte dieser Art aus Thailand wird nicht ganz so gelborange und in Asien bevorzugt horizontal angebaut.


Produktdetails

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Produkt # 04101:  Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)

Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-6) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest.  

Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.

Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.

Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.

Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines
Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.
Eine ausführliche Anleitung zur Verarbeitung meiner Kulturen auf Petrischalen
finden Sie hier...
(Link)

Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar. 
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.  
Lieferzeit 21-28 Tage.

Wissenswertes 

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Allgemeines: Dieser Pilz ist nach neuerer wissenschaftlicher Erkenntnis die Art, die seit 4000 Jahren höchste Beachtung in der TCM genießt. Viele hundert Jahre war der Konsum dieses Pilzes nur dem chinesischen Kaiserhaus vorbehalten. Lesen Sie auch gern meine Einleitung zum Thema: Was genau ist eigentlich Reishi?

Die Fruchtkörper enthalten vergleichsweise nur wenig Wasser und schrumpeln bei der Trocknung deshalb nur wenig. Eine Verarbeitung zu Tee, Pulver oder Tinkturen erfordert eine maschinelle Zerkleinerung, die die meisten einfachen Kaffeemühlen, Gemüseraspeln oder Küchenmaschinen nicht leisten können. Die Struktur der trockenen Fruchtkörper ist mit zähestem Kork zu vergleichen.

Zuchtbedingungen: Rechnen Sie mit einer Einbrutzeit von mehreren Wochen oder Monaten, bis der Pilz von allein schlüpft. Eine vorzeitige Fruchtungseinleitung durch geeignete Maßnahmen wie Scratching ist aber möglich. Schwer angereicherte Substrate beginnen erheblich früher mit der Fruchtbildung. Der Pilz gedeiht dann am Besten in warmer Umgebung von 22-28°C bei anfangs sehr hohen (über 92%RLf)  später mäßigen (80-85% RLf) Feuchtewerten. Reishis können nach der Primordienphase auch ein paar Stunden direktes Sonnenlicht vertragen und brauchen zur Hut- und Farbbildung im Innenbereich tatsächlich etwas mehr als nur ein Funzellicht. 

Tricks und Kniffe: Zur reicheren Fruchtbildung empfehle ich, die Substratblöcke nach erfolgreicher Besiedelung in eine leicht kühlere Reifephase zu überführen, bevor man versucht, den Block zu fruchten. Beste Ergebnisse erreicht man, wenn man den Pilz nur an einer Stelle oder sogar durch den Filter fruchten lässt, um nur einen einzigen Fruchtkörper zu erhalten. Dadurch bleibt das Substrat auch dauerhaft kontaminationsfrei.

Viele Züchter entscheiden sich dafür, die Pilze im geschlossenen Beutel wachsen zu lassen, um Geweihe zu bekommen. Mich persönlich stört, daß der Pilz häufig sehr unnatürlich und wenig ansprechend aussieht, wenn er an der Beutelwand hochwächst.

Wie bei den meisten Pilzen aus der Gattung der Lackporlinge lässt sich das Wachstumsverhalten auch dieser Art/Sorte durch Anpassungen der Frischluftzufuhr, der Wahl und Positionierung einer geeigneten Lichtquelle und der Veränderung anderer Parameter beeinflussen. Echte Hüte, wie man sie in der Natur findet, erhalten sie nur mit ausreichendem Luftaustausch im Zuchtraum.

Stammkulturen mit dieser Art sind nicht zwingend winterfest und sollten während der Kälteperiode ins Haus. Versenken Sie die Stämme lieber von Beginn an in große Töpfe oder Eimer, um sie beweglich zu halten. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, daß sich die Ausbeute an Ganodermiksäure steigern lässt, wenn ein Teil des Substrats aus Weizenstroh besteht.

Achtung: Pilz mit sehr hoher Sporenentwicklung!
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen. Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und/ oder ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung. 

Anmerkung: Sporen dieses Pilzes gelten in der TCM als Tonikum allererster Wahl, das Einatmen sollte man jedoch unbedingt vermeiden. 

 

Achtung: In Mitteleuropa nicht heimische Pilzart!
Obwohl eine ungewollte Ansiedelung in der Natur wegen der großen Temperaturunterschiede zu den Ursprungshabitaten und der nur mäßig aggressiven Natur der Lackporlinge unwahrscheinlich erscheint, sollten Sie diese aus Gründen des Naturschutzes durch geeignete Maßnahmen unbedingt verhindern. Ernten Sie die Pilze unbedingt, bevor diese mit der Sporulation beginnen. Entsorgen Sie verbrauchte Substrate und Reste von Fruchtkörpern über den Hausmüll, nicht über den Kompost.