Amerikanischer Stachelbart Sorte "Bolle", Wildfund USA, wärmetoleranter Stamm, Hericium americanum⭐⭐

Dieser nur in den USA vorkommende Vertreter der relativ kleinen Familie der Stachelbärte zeigt andere Farben und Wachstumsformen als die bei uns heimischen Arten.

Der amerikanische Stachelbart bildet keine dichten Knollen, sondern verzweigt sich schon frühzeitig, bevor er später 
lange Stacheln ausbildet.

Relativ leichter Anbau auf Laubholzsubstraten und Stämmen.
Ein wärmetoleranter Stamm, der bei korrekter Kulturführung lange rosa bleibt und nicht bittert. Geschmacklich einer der besten Stachelbärte überhaupt. Solch spektakuläre Pilze bekommen Sie in keinem Supermarkt.

Preis enthält 7%MwSt.

Amerikanischer Stachelbart Sorte "Bolle", Wildfund USA, wärmetoleranter Stamm, Hericium americanum⭐⭐

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Kurzportrait

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Name:  Hericium americanum, Amerikanischer Stachelbart

Natürliches Vorkommen: Gemäßigte Zonen der östlichen nordamerikanischen Bundesstaaten. Wundparasit und Saprobiont an Laub-, selten auch an Nadelholz.

Schwierigkeitsgrad im Anbau: Leicht. Zum Anbau dieser Art sind trotzdem 
etwas Vorerfahrung und eine klimatisierte Zuchtkabine von Vorteil. 


Verfahren: Unsteril auf pasteurisierten Holzsubstraten oder auf Stammholz. Steril auf angereicherten Substraten auf Holzbasis. Die Verwendung von Nadelholzpellets ist nicht nur möglich, sondern sogar angeraten. Reines Stroh wird vom Pilz nicht angenommen. Präzise Anbauparameter finden Sie weiter unten.

Temperaturführung: Moderat/warm ( 18-24°C)

Ertrag: bis 50% BE und mehr möglich.

Speisewert: 7 von 10.

Marktsituation: .Am deutschen Markt als Frischpilz nicht erhältlich. Von der DGfM wird der Pilz nicht erwähnt, da er nur in Amerika vorkommt. 


Vitalwert: 10 von 10

Kulturlinie SE 061: Ein Wildfund aus dem Bundesstaat New Hampshire USA,
niemals züchterisch bearbeitet.

Bilder: Alle Fotos zeigen den originalen Strain und wurden mit meinen Produkten hergestellt. Dank an Roy Decker und Freimut Stephan für die Freigabe der Bilder.

Ähnliche Arten:  Eine Aufstellung aller lieferbaren Stachelbart-Arten (Hericium)
finden Sie hier: 

Produktdetails

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Produkt # 06101: Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)

Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-7) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt.
Extrasteife Ausführung mit erhöhtem Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.

Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.

Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.

Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines
Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.

Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar. 
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.  
Lieferzeit 21 -28 Tage.



Produkt # 06103:  Flüssigbrut 10 ml 

Steril im Bioreaktor hergestellte Flüssig-Reinkultur auf Basis einer Vorkultur mit definiertem generativen Status und einer Nährlösung aus natürlichen Zutaten.
Durch wiederholte Kontrollabstriche auf Reinheit geprüft. 

Unter Laborbedingungen in hochwertige Einmalspritzen (Braun Omnifix) aufgezogen, mit eingedrehtem Luer-Lock-Stopfen sicher verschlossen, hygienisch sicher im Ziplockbeutel verpackt und sofort gekühlt. Die hohe Besiedelungsdichte der Nährlösung garantiert ein schnelles Anwachsen. Eine mitunter leichte Eintrübung 
der Impflösung oder eine Verfärbung des Myzels ist verfahrensbedingt. 

Zum Lieferumfang gehören außerdem: 

  • 2 Impfports zur einfachen Brutherstellung im Glas.
  • 2 Alkoholtupfer zum Abreinigen des Impfports. 
  • 2 steril verpackte extradicke Kanülen zur leichten Verarbeitung.
  • 2 steril verpackte Luer-Lock-Stopfen zum hygienischen Verschluss der Spritze.  


Zur Beimpfung von Flüssig-, Körner-, Substrat- oder Dübelbrut auch ohne aufwändige Steriltechnik. Auch zur direkten Beimpfung eines sterilen Endsubstrats geeignet, rechnen Sie aber mit einer verlängerten Einbrutzeit.
 
Durch die spezielle Behandlung des Myzels während der Herstellung ist Flüssigmyzel extrem schlagkräftig und zur schnellen und einfachen Beimpfung von Bruten und Substraten aller Art gut geeignet. Zur Linienerhaltung sollten Sie besser eine echte Reinkultur auf Petrischale erwerben. 

Eine Anleitung zur Verarbeitung meiner Flüssigbrut finden Sie hier...


Bei Lagerung um 2-4°C mind. 2 Monate haltbar.  
Lieferzeit: 7 Tage


Produkt #06104: Körnerbrut 500 Gramm

Sie erhalten 500 Gramm (entsprechen aufgelockert etwa 750 ml) Körnerbrut
auf Weizenbasis. Nach mehrstufiger Vorbehandlung abgefüllt in hochwertige Zuchtbeutel, nach der Vollsterilisation unter Laborbedingungen mit einer sehr jungen Vorkultur beimpft und kontrolliert eingebrütet, anschließend bei 4°C gekühlt.

Verwendung für alle unsterilen und sterilen Verfahren oder zur Gewinnung von mehr Brutmaterial durch das G2G-Verfahren. Geliefert im Mikrofilterbeutel, gesondert verschweißt in einen PE-Beutel. Entfernen Sie diese Umverpackung bitte unmittelbar nach Erhalt und verwahren Sie die Brut bis zur Verwendung im Kühlschrank auf.
Lockern Sie vor der Verimpfung den immer noch versiegelten Beutel durch vorsichtiges Kneten/ Massieren/ Schütteln so auf, daß alle Körner vereinzelt werden. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern, da durch die Bewegung des Beutels erst langsam die zum Mischen benötigte Luft durch den Filter einströmt.
Desinfizieren Sie den Beutel, die Arbeitsfläche und ihre Hände vor und während
des Vorgangs großzügig mit 70%igem Isopropanol.

Ausreichend für etwa 2,5 Kg feuchtes, unsteril hergestelltes Substrat.
Zur Verwendung bei sterilen Kulturen können Sie bei richtiger Arbeitsweise etwa
12 Kg feuchte Substratmasse beimpfen. Bei der Nutzung als G2G-Brutmaterial 
gewinnen Sie etwa die zehnfache Menge. 

Bei Lagerung von 2- 4°C mind. 1 Monat haltbar, in der Praxis meist deutlich länger.
Lieferzeit 14 Tage.

Wissenswertes

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Allgemeines:
Ein Pilz aus den östlichen Wäldern des amerikanischen Kontinents. Die Art zählt zu den verzweigten Arten des Hericium-Komplexes, zu dem auch der Ästige Stachelbart und der Westliche Korallenigel gerechnet werden. Von allen verzweigten Stachelbärten bildet diese Art die längsten Stacheln und die größten Sporen.

👨‍🍳 Wie alle Stachelbärte ein gesuchter Edelpilz der Extraklasse. Ausgewiesene Sterneköche sprechen meinem "Bolle" allerhöchstes Lob aus, das Aroma ist sehr stark, keine Spuren von Rettich-Aromen, keinerlei Bitterkeit. Auf scharfes Anbraten reagieren Stachelbärte aber empfindlich, eine Anwendung in Schmortöpfen oder Curries ist vorzuziehen. Die verzweigte Struktur prädestiniert die Pilzart 
für ein kurzes Ausbacken in sehr heißem Fett. Ein Backteig wie für japanische Tempura oder indische Pakoras, aber auch der klassische Bierteig 
eignen sich bestens!


Zuchtverfahren: 

Unsteril auf Stämmen oder pasteurisierten Substraten. Steril auf angereicherten Substraten aus Laubholz. Gut geeignet sind auch Fichtenheizpellets oder Heimtiereinstreu aus feinen Nadelholz-Hobelspänen. Reines Strohsubstrat
wird vom Pilz nicht angenommen.

Einbrut bei 21-24°C, Fruchtung bei 18-24°C, anfangs hohen (90-95% RLf),
später moderaten (80-85% RLf) Feuchtewerten und sehr hohem Luftaustausch. Angestrebter CO²-Maximalwert: 600 ppm. Geringer Lichtbedarf, 500-1000 Lux/m² gelten als ausreichend.

Lange Warte/Reifezeiten sind nicht erforderlich, der Pilz fruchtet unmittelbar nach der Besiedelung des Substrats. Die strikte Einhaltung der Kulturparameter speziell bei der Belüftung, ist notwendig, um Fruchtkörper mit einer natürlichen Wuchsform zu erzeugen. Stachelbärte eignen sich besser für gut belüftete Zelte, Kabinen oder Gewächshäuser, in kleinen Boxen mit unzureichendem Luftaustausch sind die Ergebnisse oft nur unbefriedigend.

Tricks und Kniffe: 

Vermeiden Sie ein zu luftiges Substrat aus groben Anteilen, aber auch zu dichte Substrate aus zu feinem Sägemehl. Der Pilz braucht zwar ein relativ offenporiges Substrat, quittiert aber verbliebene Lufthöhlen gern, indem er dort hineinfruchtet,
ein eher unerwünschter Effekt. Feines, mittelfeines und gröberes Sägemehl in Kombination liefert die besten Ergebnisse.
Angestrebt sind nur einzelne Fruchtkörper auf dem Substrat, lassen sie der Kultur besser nur wenige Fruchtungsfenster, idealerweise nur Nadelstiche oder kleine Schlitze an den Stellen, an denen bereits primordiales Wachstum zu erkennen ist.

Achtung: Pilz mit Sporenentwicklung.
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen. 
Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.