Austernseitling, Sorte "Pathfinder" Wildfund, Herkunft: USA Pleurotus ostreatus ⭐

Dieser populäre Strain aus Tennesee macht hochgezogene, dickfleischige helle Fruchtkörper mit ausgeprägten Stielen.

Leichter Anbau auch auf einfachen Substraten.
Eine Variante, die recht schnell gute Ergebnisse  
mit besonders starkem und erdig/würzigem Duft liefert.

Diese wärmeliebende, aber ansonsten anspruchslose Linie braucht keinen Kälteschock zur Fruchtung und wird sich 
für eine Hybridisierung mit einer europäischen Sorte 
bestens eignen.

Austernseitling, Sorte "Pathfinder" Wildfund, Herkunft: USA Pleurotus ostreatus ⭐

MwSt. wird nicht ausgewiesen (Kleinunternehmer, § 19 UStG), zzgl. Versand

Kostenloser Versand für Bestellungen aus dem Inland ab 80 €

Lieferzeit 2 - 28 Werktage

Kurzportrait

Created with Sketch.

Name: Pleurotus ostreatus, Austernseitling, Oyster mushroom


Natürliches Vorkommen: Nahezu weltweit, diese Variante stammt aus Tennessee, USA

Schwierigkeitsgrad im Anbau: Leichter Anbau auch für Anfänger im Hobby, "unsterile" Verfahren sind möglich.

Verfahren: Unsteril auf pasteurisierten Laubholz-oder Strohsubstraten oder auf Stammholz. Steril auf angereicherten Schüttsubstraten. Experimentell auf allen Arten organischer Substanz. Präzise Anbauparameter zur Sorte finden Sie unten.

Temperaturführung: Moderat/ warm (16 - 24°C)

Ertrag: 80% -150% BE möglich.

Speisewert: 7 von 10

Marktsituation:  Als Frischpilz, getrocknet, und als Konserve in Deutschland erhältlich. Asiatische und polnische Qualitäten aus Großmärkten werden relativ billig gehandelt, für gute Demeterqualität aus Deutschland zahlt man etwa € 15.-/Kg. Diese Variante wird in Deutschland bisher nicht angeboten.

Vitalwert: 7 von 10


Kulturlinie SE 127: Ein Wildfund aus den USA

Bilder: Alle Bilder zeigen den originalen Strain. Dank an meinen Freund Christian Leitgeb für die Bereitstellung seiner Bilder. 

Produktdetails

Created with Sketch.

Produkt # 12701: Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)

Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status
(hier: P-7) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. 6-fach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.

Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, mehrfach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.

Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.

Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines
Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.

Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar. 
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert.
Lieferzeit: max 28 Tage.

Besonderheiten

Created with Sketch.

Allgemeines:
Ein nahezu weltweit verbreiteter, sehr wohlschmeckender Speisepilz. Er lebt als Schwächeparasit, kann seine Lebensweise aber leicht auf saprobiontisch umstellen und ist deshalb züchtbar. Weltweit gilt er neben dem Champignon, dem Shiitake und dem Buchenrasling als der meistgezüchtete Pilz überhaupt. Diese hellbleibende amerikanische Variante bildet Büschel aus hochgezogenen, trichterförmigen Fruchtkörpern.

Zuchtverfahren:
Wächst auf überbrühten Strohpellets und anderen einfachen Substraten sowie auf Stämmen und Stümpfen von Laubhölzern. Bei der Substratwahl sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt, Austernpilze verdauen diverse pflanzliche Rohstoffe, für die Sie vielleicht nicht einmal Geld bezahlen müssen. Beste Zuchterfolge erzielen Sie mit einem sterilen, gut angereicherten Substrat auf Laubholzbasis. Schöne Ergebnisse im herbstlich/winterlichen Außenbereich sind auch mit dem Strohwurst- oder dem Eimer-Verfahren möglich. Weitere Informationen zum Zuchtverfahren finden Sie bei meiner belgischen Variante.

Einbrut bei 20°-25°C, Fruchtung bei 16°-24°C, hohen Feuchtewerten um 90-93% RLf,
CO²-Werten unter 1000 ppm und guter Beleuchtung (1000-1500 Lux/m²)

Diese amerikanische Variante braucht keinen Kälteschock, profitiert aber von einer Übernachtung in ihrem Kühlschrank. Eine Reifephase nach Durchwachsung des Endsubstrates können Sie sich sparen, fruchten Sie die Kultur unmittelbar aus.

Tricks und Kniffe:
Wie alle Seitlingsarten mag auch diese Variante neben einem guten Luftaustausch eine gute Luftbewegung (Fanning) im Zuchtraum. Die Einhaltung eines CO²-Wertes unter 1000 ppm in der Raumluft und eine ausreichende Ventilation stellen sicher, daß sich die Hüte entwickeln, ohne dass der Stiel lang und damit zäh wird. Als klassische Seitenfruchter entwickeln sich die Fruchtkörper natürlicherweise büschelig und ohne viel Stielanteil. Machen Sie aber lieber vertikale Schnitte
in den Substratbeutel, dann ist die Durchlüftung der Cluster besser gewährleistet.

Bei einem ideal gestalteten Pinset erhalten Sie wenige Tage nach Fruchteinleitung einzelne kleine Schwarmkolonien, die sich innerhalb von wenigen Tagen zu großen Büscheln auswachsen.

Nachträgliches Gießen sollten Sie während der ersten Erntewelle möglichst vermeiden. Sprühen Sie Pilze auch niemals direkt mit Wasser an! Beide Methoden zur nachträglichen Befeuchtung erhöhen nur das Risiko, daß sich Kontaminanten wie Bakterien oder Schimmel einnisten.

Wenn Sie Behälter verwenden, bei denen der Pilz nur oben herauskommen kann (Gläser, Flaschen, Töpfe), legen Sie diese zur Ausfruchtung lieber auf die Seite, damit der Pilz seitlich heraus wachsen kann.

Achtung: Pilz mit hoher Sporenentwicklung!
Sporen dieses Pilzes gelten als schwach giftig und können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen. Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten 
sie den Pilz vor der Sporenbildung.