Austernseitling, sporenfrei, Sporeless oyster, Industriehybride NL/Belgien Pleurotus ostreatus var.⭐
Diese Neuzüchtung ist der neueste und hellste Stern am Pilzzucht-Himmel. Der Hybride überzeugt durch seine
gewaltige Performance, den hohen Erstertrag und die gute Lagerfähigkeit. Entwickelt von der Universität Wageningen/NL.
Die internationale Zuchtgemeinde atmet auf: Endlich ist die Anzucht von sporenfrei bleibenden Delikatesspilzen auch für Hobbygrower und gewerbliche Kleinbetriebe möglich.
⚠️ Achtung: Lizensierter, CPVO-geschützter Stamm.
Sie erwerben die Originalbrut des einzig zugelassenen Herstellers aus Belgien. Jede Modifizierung des gelieferten Materials durch gewerbliche Erzeuger ist strafrechtlich bewehrt.
Preis enthält 7%MwSt.
Austernseitling, sporenfrei, Sporeless oyster, Industriehybride NL/Belgien Pleurotus ostreatus var.⭐
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Kurzportrait
Name: Pleurotus ostreatus var.hort., Austernseitling, Oyster mushroom, Hiratake
Natürliches Vorkommen: Nahezu weltweit, Wundparasit und Saprobiont an Laubholz. Einer der Carnivoren unter den Großpilzen. Kann mit speziellen Hyphenfallen Fadenwürmer "fangen" und verdauen. Die angebotene Kulturlinie kommt aber nicht in der Natur vor.
Schwierigkeitsgrad im Anbau: Leichter Anbau auch für Anfänger im Hobby, "unsterile" Verfahren sind möglich.
Verfahren: Unsteril auf pasteurisierten Laubholz-oder Strohsubstraten oder auf Stammholz. Steril auf angereicherten Schüttsubstraten. Experimentell auf allen Arten organischer Substanz. Präzise Anbauparameter zur Sorte finden Sie ganz unten.
Temperaturführung: Kühl/ moderat (13° - 15°C), Kälteschock erforderlich
Ertrag: 100% -200% BE möglich.
Speisewert: 7 von 10
Marktsituation: Als Frischpilz, getrocknet, und als Konserve in Deutschland erhältlich. Asiatische und polnische Qualitäten aus Großmärkten werden relativ billig gehandelt, für gute Demeterqualität aus Deutschland zahlt man etwa € 15.-/Kg.
Vitalwert: 7 von 10
Kulturlinie SE 023: Ein Stamm der belgischen Zuchtindustrie. Die Sorte macht große Einzelpilze mit ausgeprägtem Stiel und dicken getrichterten Hüten.
⚠️ Aufgrund der Lizenzrechte (CPVO-Verordnung) ist Gewerbetreibenden
eine Weitervermehrung/ Erhaltung des gelieferten Materials strikt untersagt.
Sie dürfen die aus dem gelieferten Brutmaterial gewachsenen Pilze vermarkten,
aber kein eigenes Brutmaterial daraus herstellen und dieses benutzen oder weiterverkaufen.
Bilder: Das erste Bild zeigt eine fantastische Kultur von Rosemarie Fritsch.
Das zweite Foto stammt von Freimut Stefan. Beide Blöcke wurden aus dem
hier angebotenen Brutmaterial erzeugt. Heißen Dank an beide Bildautoren!
Produktdetails
Produkt #02307: Körnerbrut 5 Liter
Sie erhalten 5 Liter Original-Körnerbrut des einzigen lizensierten Herstellers.
Verwendung für alle unsterilen und sterilen Verfahren. Geliefert im Mikrofilterbeutel, gesondert verschweißt in einen PE-Beutel. Entfernen Sie diese Umverpackung bitte unmittelbar nach Erhalt und verwahren Sie die Brut bis zur Verwendung im Kühlschrank auf. Lockern Sie vor der Verimpfung den versiegelten Beutel durch vorsichtiges Kneten/ Massieren/ Schütteln so auf, daß alle Körner vereinzelt werden.
Desinfizieren Sie den Beutel, die Arbeitsfläche und ihre Hände vor und während
des Vorgangs großzügig mit 70%igem Isopropanol.
Ausreichend für etwa 30 Kg feuchtes, unsteriles Substrat
oder für etwa 150 Kg feuchtes sterilisiertes Substrat.
Bei Lagerung von 2- 4°C mind. 14 Tage haltbar.
Lieferzeit max. 28 Tage.
Wissenswertes
Allgemeines: Ein weitverbreiter, sehr wohlschmeckender Pilz. In unseren Breiten ein klassischer Winterpilz, der sich oft erst nach dem ersten Frost zeigt. Er lebt als Schwächeparasit, kann seine Lebensweise aber leicht auf saprobiontisch umstellen und ist deshalb züchtbar. Weltweit gilt er neben dem Champignon, dem Shiitake und dem Buchenrasling als der meistgezüchtete Pilz überhaupt. Diese Mutationszucht
liefert oft trichterförmig eingedrehte Pilze, die vom Aussehen her nur wenig mit wilden Austernseitlingen zu tun haben.
⚠️ Diese sporenfrei bleibende Varietät ist die Schöpfung einer holländischen Universität. Der extrem kraftvolle Stamm entwickelt während der Besiedelung
und Fruchtbildung mehr Wärme und setzt mehr CO² frei, als vergleichbare Strains. Achten Sie darauf, die Frischluftzufuhr entsprechend zu verstärken.
👨🍳Austernseitlinge eignen sich wegen ihrer Größe und Struktur für alle Zubereitungsmethoden. Man kann sie dünsten, braten, backen oder grillen.
Ich empfehle, die Pilze nicht zu übergaren, um die knackige Struktur zu erhalten.
Mir schmecken sie am Besten, wenn sie nur kurz in einem sehr heißen Wok geschwenkt oder (vormariniert) auf einem mittelheißen Grill zubereitet werden.
Zuchtverfahren:Wächst auf überbrühten Strohpellets und anderen einfachen Substraten sowie auf Stämmen und Stümpfen von Laubhölzern.
Bei der Substratwahl sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt, Austernpilze verdauen diverse pflanzliche Rohstoffe, für die Sie vielleicht nicht einmal Geld bezahlen müssen. Beste Zuchterfolge erzielen Sie mit einem sterilen, gut mit Kraftfutter angereicherten Substrat auf Laubholzbasis.
- Einbrut bei 15°- 23°, die Substrattemperatur darf 28° C nicht überschreiten.
- Fruchtungseinleitung: Kälteschock, danach 13° - 15° C und 93% RLf.
- Fruchtung: 13 - 15° C, 87% RLf.
- CO²-Wert: 600 bis 1200 ppm
- Licht: Reichlich (1000-3000 lux per m²)
⚠️Die Einleitung einer zweiten Fruchtungswelle müssen Sie grundsätzlich anders einleiten als bei herkömmlichen Hybridzüchtungen. Stellen Sie die Kulturen
nach der ersten Ernte wieder für ein paar Tage in eine wärmere Umgebung (28° C), bevor sie sie erneut in den frisch gelüfteten Zuchtraum und kühlere Temperaturen (13°- 15° C) verbringen. Weitere Erntewellen sind dann nicht mehr zu erwarten, der Pilz verwertet alle Substrate sehr effektiv.
Tricks und Kniffe: Wie alle Seitlingsarten braucht auch diese Varietät des Austernpilzes einen guten Luftaustausch auch eine gute Luftbewegung
(Fanning) im Zuchtraum. Die Einhaltung eines CO²-Wertes unter 750 ppm
in der Raumluft und eine ausreichende Ventilation stellen sicher,
daß sich die Hüte entwickeln, ohne dass der Stiel zu lang wird.
Vermeiden Sie lieber, das Substrat zur Fruchtung großflächig zu exponieren. Damit fördern Sie nur die Bildung von Aborten, die sich nicht zu echten Pilzen entwickeln und die Kultur nur unnötig Kraft kosten. Mehr Ertrag haben Sie durch eine größere Oberfläche definitiv nicht. Außerdem trocknet die Kultur erheblich schneller aus. Öffnen Sie lieber nur wenige kleine "Fruchtungsfenster", aus denen der
Pilz schlüpfen kann.
Bei einem ideal gestalteten Pinset erhalten Sie wenige Tage nach Fruchteinleitung einzelne kleine Schwarmkolonien, die sich innerhalb von wenigen Tagen zu großen Büscheln auswachsen. Nachträgliches Gießen sollten Sie während der ersten Erntewelle möglichst vermeiden. Sprühen Sie Pilze auch niemals direkt mit Wasser an! Beide Methoden zur nachträglichen Befeuchtung erhöhen nur das Risiko, daß sich frühzeitig Kontaminanten wie Bakterien oder Schimmel einnisten.
⚠️Als gewerblicher Erzeuger dürfen Sie das gelieferte Original-Material nur benutzen, um Pilze zu erzeugen, mit denen Sie dann auch handeln dürfen.
Das Anlegen von eigener Brut ist Ihnen aufgrund der verknüpften CPVO-Rechte
nicht gestattet.