Dorniger Stachelbart, "Tiered tooth", Wildfund, Herkunft: BRD, Hericium cirrhatum⭐⭐
Dieser relativ seltene heimische Stachelbart bildet
sehr auffällige Fruchtkörper aus. Diese bestehen aus konsolenförmig übereinander angeordneten flachen und ungestielten Elementen, eine Wuchsform, wie man es sonst
von z.B. Austernpilzen kennt.
Berichte über Zuchtversuche sind rar, Reinkulturen dieser Art sind noch nicht lange erhältlich. Der Pilz gilt als bedroht
und steht auf der roten UN-Liste.
Eine Kultivierung erfolgt auf Buchenholz-Substraten,
auch Stammbeimpfungen sind denkbar.
Dorniger Stachelbart, "Tiered tooth", Wildfund, Herkunft: BRD, Hericium cirrhatum⭐⭐
MwSt. wird nicht ausgewiesen (Kleinunternehmer, § 19 UStG), zzgl. Versand
Kostenloser Versand für Bestellungen aus dem Inland ab 80 €
Lieferzeit 3 - 28 Werktage
Kurzportrait
Name: Hericium cirrhatum, Dorniger Stachelbart. Tiered tooth (engl.)
Natürliches Vorkommen: Gemäßigte Zonen der Nordhalbkugel. Ein Schwächeparasit und Saprobiont an Laubholz, aber auch auf schon abgelagerten und teilvermorschten Buchenstämmen. In Deutschland wegen der Seltenheit geschützt.
Schwierigkeitsgrad im Anbau: 4 von 10.
Verfahren: Unsteril auf pasteurisierten Buchenholzsubstraten oder auf Stammholz.
Steril auf angereicherten Schüttsubstraten.
Ertrag: k.A.
Speisewert: Als junger Frischpilz delikat. Von der DGfM nicht als Speisepilz geführt, das dürfte aber eher an dem Schutzstatus liegen.
Marktsituation: Pilze dieser Art werden am Markt nicht angeboten.
Vitalwert: 9 von 10
Kulturlinie SE 067 : Ein deutscher Wildfund aus einer internationalen Genbank.
Bilder: Das Beispielbild zeigt Wildfunde aus den Niederlanden
und unbekannter Herkunft.
Bildquelle Bild 1: Autor: Lebrac (Gerhard Schuster) / WikiCommons/ CC BY-SA 4.0,
herzlichen Dank für die Freigabe.
Ähnliche Arten: Eine Aufstellung aller lieferbaren Stachelbart-Arten (Hericium)
finden Sie hier...
Produktdetails
Produkt# 06701: Frisch angelegte Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)
Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-7) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.
Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.
Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.
Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.
Bei Lagerung um 2- 4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar.
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert. Lieferzeit 28 Tage.
Produkt # 06702: Petrischale 9 cm aus Lagerbestand
Produkt wie oben beschrieben, jedoch aus Lagerbestand, sofort versandfertig.
Garantiertes Höchstalter des Produkts: 6 Monate.
Bei Lagerung um 2- 4°C ist die Kultur mind. weitere 3 Monate haltbar.
Lieferzeit: 7 Tage.
Produkt # 06703: Flüssigbrut 10 ml
Steril hergestellte Flüssig-Reinkultur auf Basis einer jungen, frischen Vorkultur
und einer Nährlösung aus natürlichen Zutaten. Wiederholt auf Reinheit geprüft.
Unter Laborbedingungen in hochwertige Einmalspritzen (Braun Omnifix) aufgezogen, mit sterilem Stopfen verschlossen, hygienisch sicher im Ziplockbeutel verpackt und sofort gekühlt. Die hohe Besiedelungsdichte der Nährlösung garantiert ein schnelles Anwachsen. Eine mitunter leichte Eintrübung der Lösung oder eine Verfärbung des Myzels sind verfahrensbedingt.
Zum Lieferumfang gehören außerdem:
- 2 Impfports zur einfachen Brutherstellung im Glas.
- 2 Alkoholtupfer zum Abreinigen des Impfports.
- 2 steril verpackte extradicke Kanülen zur leichten Verarbeitung.
- 2 steril verpackte Luer-Lock-Stopfen zum hygienischen Verschluss der Spritze.
Zur Beimpfung von Körner-, Substrat- oder Dübelbrut auch ohne aufwändige Steriltechnik. Sie können auch ein steriles Endsubstrat damit beimpfen,
rechnen Sie aber mit einer verlängerten Einbrutzeit.
Durch die spezielle Behandlung des Myzels während der Herstellung ist Flüssigmyzel extrem schlagkräftig und zur schnellen und einfachen Beimpfung von Bruten und Substraten aller Art gut geeignet. Zur Linienerhaltung sollten Sie besser eine
Reinkultur auf Petrischale erwerben.
Eine Anleitung zur Verarbeitung meiner Flüssigbrut finden Sie hier...
Bei Lagerung um 2- 4°C mind. 2 Monate haltbar.
Lieferzeit 7 Tage.
Wissenswertes
Allgemeines:
Ein auch bei uns heimischer Pilz, inzwischen selten und bedroht, obwohl überall in Europa und Nordamerika verbreitet. Dornige Stachelbärte gelten in jungem Zustand als sehr delikat.
Zuchtverfahren:
Gute Zuchterfolge erzielen Sie auf meinem Standardrezept für Holzzersetzer. Besonders wichtig ist die Struktur des Substrats, es muß locker-fluffig sein und gut atmen können. Verwenden Sie nicht nur ganz feines, sondern auch mittelfeines Sägemehl, bevorzugt aus Buche. Zuchtparameter wie bei meinem Igelstachelbart.
Substrate auf Strohbasis funktionieren nicht vernünftig.
Tricks und Kniffe:
Angestrebt sind nur einzelne Fruchtkörper auf dem Substrat, lassen sie der Kultur besser nur wenige Fruchtungsfenster, idealerweise nur Nadelstiche an Stellen,
an denen bereits primordiales Wachstum zu erkennen ist, anstatt sie
großflächig zu exponieren.
Lassen sie die Pilze nicht zu lange auf dem Substrat sitzen, solche Fruchtkörper schmecken oft bitterlich. Auch aus diesem Grund ist ein schneller Kulturverlauf vorteilhaft.
Achtung: Pilz mit Sporenentwicklung.
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen.
Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.