Getigerter Sägeblättling, "Tiger Sawgill" Wildfund, Herkunft: BRD, Lentinus tigrinus⭐
Der Verwandte des Shii-take wächst auch in unseren Wäldern. Er schmeckt wirklich gut, wenn er schnell heranwachsen kann und früh geerntet wird.
Einfache Anzucht auf Sägemehlsubstraten und auf Stämmen.
Sägeblättlinge sind bescheiden bei der Substratwahl und benötigen nicht viel Kraftfutter.
Ein wunderschöner Pilz, für Anfänger bestens geeignet.
Getigerter Sägeblättling, "Tiger Sawgill" Wildfund, Herkunft: BRD, Lentinus tigrinus⭐
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Kurzportrait
Name: Lentinus tigrinus, Getigerter Sägeblättling, Tiger Sawgill
Natürliches Vorkommen: Kosmopolitisch verbreitet, Saprophyt an Laubholz.
Schwierigkeitsgrad im Anbau: Leichter Anbau auch für Anfänger im Hobby, "unsterile" Verfahren sind möglich.
Verfahren: Unsteril auf pasteurisierten Laubholz-oder Mischsubstraten oder auf Stammholz. Steril auf angereicherten Substraten auf Laubholzbasis.
Temperaturführung: Moderat (13°-19°C), leicht kühlere oder wärmere Klimaten sind aber möglich.
Ertrag: 60% - 100% BE möglich.
Speisewert: 5 von 10. Junge Fruchtkörper gelten mir als delikat, lassen Sie die Pilze aber nicht zu groß werden, da diese manchmal bitterlich werden. Kulturformen dieser Art werden in Asien als Speisepilze gehandelt.
Marktsituation: Weder aus Wildsammlung, noch als Zuchtpilz am deutschen Markt erhältlich. Von der DGfM nicht als Speisepilz geführt.
Vitalwert: 4 von 10
Kulturlinie SE 088: Ein Strain aus dem Bestand des verehrten Richard Eibl, ein Wildfund aus dem Leipziger Auenwald. Finder und Bestimmer: Jan Kibitzer, Erstkultivator: Richard Eibl.
Bilder: Alle Aufnahmen zeigen den originalen, angebotenen Strain. Dank an Freimut Stephan und die Familie von Richard Eibl für die Fotos.
Produktdetails
Frisch angelegte Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)
Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-2) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. 6-fach mit Parafilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.
Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.
Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.
Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.
Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar.
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.
Lieferzeit 28 Tage.
Besonderheiten
Allgemeines: Ein heimischer Pilz, aber weltweit verbreitet. Der Pilz lebt saprobiontisch und ist deshalb züchtbar. In Deutschland nicht als Speisepilz geführt, in den ärmeren Ländern Südostasien aber überall beliebt, da er auch ohne viel Zuschläge wächst und gut mit einfachen Bedingungen und mit Hitze zurechtkommt.
Zuchtverfahren: Gute Zuchterfolge erzielen Sie auf meinem Standardrezept für Holzzersetzer. Eine hohe Zuschlagsmenge ist verzichtbar, der Pilz ist genügsam
und recht anspruchslos. Abgetragene und wieder sterilisierte Substrate von Seitlingen eignen sich bestens, der Pilz profitiert offenbar sogar.
Tricks und Kniffe: Die Zugehörigkeit zur Familie der Sägeblättlinge legen ein ähnliches Substrat und ähnliche Rahmenbedingungen wie beim Shiitake nah. Eine mehrmonatige Reifephase ist aber nicht notwendig, meist erscheinen die Fruchtkörper bereits wenige Wochen nach erfolgter Besiedelung.
Eine moderat warme (22°C-25°C) , aber vor allem ungestörte Besiedelung, spätere Fruchtungstemperaturen von 13°C - 19°C mit mittelhoher Feuchte (um 90% RLf) führten bei verschiedenen befreundeten Anbauern zu sicheren Erfolgen.
Achtung: Pilz mit hoher Sporenentwicklung!
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen.
Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.