Parasol, Riesenschirmling, Wildfund, Herkunft: BRD, Macrolepiota procera⭐⭐⭐

Der Riesenschirmling ist einer der größten Delikatesspilze überhaupt. Das dezent nussige Aroma kommt in den noch ungeöffneten "Paukenschlegeln" am Stärksten zur Geltung.

Mithilfe einer gewissen Vorbrut-Menge zur Anlage einer Beetkultur geeignet. Eine Indoorzucht auf künstlichen Substraten gilt als sehr schwer, der Pilz braucht 
unbedingt ein bestimmtes Bakterium zur Fruchtung. 
Die Zucht auf Stämmen ist nicht möglich.

Preis enthält 7%MwSt.

Parasol, Riesenschirmling, Wildfund, Herkunft: BRD, Macrolepiota procera⭐⭐⭐

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Kurzportrait

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Name:  Macrolepiota procera, Parasol, Riesenschirmling

Natürliches Vorkommen: Gemäßigte Zonen der Nordhalbkugel.
Saprobiontischer Streuzersetzer.

Schwierigkeitsgrad im Anbau: 8 von 10.

Verfahren: Über geeignetes Brutmaterial steril auf Eichenblatt/Stroh/Torfsubstrat
mit Rinder- oder Pferdedung, danach Ausbringung ins Freiland. Der Parasol verträgt keine Staunässe im Beet. Präzise Anbauparameter zur Sorte finden Sie weiter unten.


Ertrag: abhängig vom Grad der Zufütterung.

Speisewert: 9 von 10

Marktsituation: Als Frischpilz aus Osteuropa während des Frühherbstes auf manchen Märkten erhältlich. Zuchtpilze der Art werden (noch) nicht angeboten. Die DGfM führt den Pilz in seiner Positivliste

Vitalwert: 4 von 10

Kulturlinie SE 096: Eine Linie meines Freundes Philip Rebensburg.
Ein Wildfund aus Freyenstein, Brandenburg.

Bilder: 1. Paukenschlegel (Wildfund einer anderen Linie)
             2. Hut von oben ( vom Wildfund der angebotenen Linie)
             3. Gezüchteter Fruchtkörper einer anderen Linie
             4. Petrischale mit der angebotenen Linie
             5. Gebratene Paukenschlegel aus Wildfund

Produktdetails

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Produkt # 09601:  Petrischale 9 cm

Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier P-1) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.

Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.

Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.

Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines
Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.

Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar. 
Lieferzeit max.28 Tage.

 

Produkt # 09603:  Flüssigbrut 10 ml 

Steril hergestellte Flüssig-Reinkultur auf Basis einer jungen, frischen Vorkultur 
und einer Nährlösung aus natürlichen Zutaten. Wiederholt auf Reinheit geprüft. 

Unter Laborbedingungen in hochwertigste Einmalspritzen (Braun Omnifix) aufgezogen, mit eingedrehtem sterilem Stopfen verschlossen, hygienisch sicher im Ziplockbeutel verpackt und sofort gekühlt. Die hohe Besiedelungsdichte der Nährlösung garantiert ein schnelles Anwachsen. Eine mitunter leichte Eintrübung der Lösung oder eine Verfärbung des Myzels sind verfahrensbedingt. 

Zum Lieferumfang gehören außerdem: 

  • 2 Impfports  zur einfachen Brutherstellung im Glas.
  • 2 Alkoholtupfer zum Abreinigen des Impfports. 
  • 2 steril verpackte extradicke Kanülen zur leichten Verarbeitung.
  • 2 steril verpackte Luer-Lock-Stopfen zum hygienischen Verschluss der Spritze.  


Zur Beimpfung von Körner-, Substrat- oder Dübelbrut auch ohne aufwändige Steriltechnik. Sie können auch ein steriles Endsubstrat damit beimpfen,
rechnen Sie aber mit einer verlängerten Einbrutzeit.
 
Durch die spezielle Behandlung des Myzels während der Herstellung ist Flüssigmyzel extrem schlagkräftig und zur schnellen und einfachen Beimpfung von Bruten und Substraten aller Art gut geeignet. Zur Linienerhaltung sollten Sie besser eine 
Reinkultur auf Petrischale erwerben. 

Eine Anleitung zur Verarbeitung meiner Flüssigbrut finden Sie hier...

Bei Lagerung um 2-4°C mind. 2 Monate haltbar. Lieferzeit max.7 Tage  

Wissenswertes

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Allgemeines: Ein heimischer Großpilz, weit verbreitet. Sein nussiges Aroma und die schiere Größe des Hutes machen ihn für Sammler attraktiv. Leider wächst der Pilz oft an Feldrändern und gilt dann für viele als ungenießbar, da oft mit Glyphosat kontaminiert. Auf Märkten als Wildpilz oft polnischer Herkunft angeboten, 
als Zuchtpilz aber (noch) nicht erhältlich.

👨‍🍳 Das Erlebnis, einmal eine Pilzpfanne nur aus ungeöffneten "Paukenschlegeln" zubereitet und gegessen zu haben, wird mir als Koch und Feinschmecker unvergeßlich bleiben.


Zuchtverfahren: Über Getreidebrut auf ein Spezialsubstrat aus Eichenlaub,
Stroh, Torf und Rinder- oder Pferdedung.
Der Pilz braucht zur Fruchtung eine Deckerde, in der ein bestimmtes Bakterium anwesend sein muß. Herkömmliche Deckerden aus Kokos, Vermiculite oder behandelter Gartenerde führten bei mir bisher nicht zum Erfolg. Die einzige bisher funktionierende Methode war das Vergraben von voll besiedelten Vorkulturen im Außenbereich. Für experimentell angelegte Beutel- oder Wannenkulturen ist eine Abdeckung mit einer frischen Grassode denkbar.

Tricks und Kniffe: Ein gut drainierender Boden ist gefragt, im Matsch mag kein Parasol wachsen. Vergrabene Kulturen profitieren von Unterlagen aus verwertbarem Material wie fermentiertem Rasenschnitt, Eichenlaub und gehächseltem Laubholz.
 
Wenn der Pilz sich in Folgejahren weitere Nahrungsquellen erschließen kann, bleibt er vielleicht als langjähriger Gast in Ihrem Garten.

Achtung: Pilz mit hoher Sporenentwicklung.
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen. 
Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.