Weißes Wolkenohr, "Cat's ears mushroom", Kulturhybride aus Thailand, Auricularia polytricha ⭐⭐

Wolkenohren sind nahe Verwandte der Judasohren und 
aus der asiatischen Küche nicht wegzudenken.

Beliebt sind sie wegen ihrer "gnurpsigen" Konsistenz 
und der ihnen nachgesagten gesundheitlichen Wirkungen.
Der Pilz wird in der traditionellen chinesischen Medizin 
schon sehr lange hoch verehrt.

Diese sehr selten angebotene farblos bleibende Variante 
aus den Tropen gilt als relativ unkompliziert. 
Sie kommt aber besser in wärmeren Klimaten zurecht.

Weißes Wolkenohr, "Cat's ears mushroom", Kulturhybride aus Thailand, Auricularia polytricha ⭐⭐

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Kurzportrait

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Name:  Auricularia polytricha, Mu-Err, "Cat's ears mushroom", "Chinesische Morchel" 

Natürliches Vorkommen: Gemäßigte bis tropische Zonen in Asien. 
Ein Schwächeparasit und Saprobiont an Laubholz.

Schwierigkeitsgrad im Anbau: 3 von 10.

Verfahren: Unsteril auf pasteurisierten Laubholzsubstraten. Steril auf angereicherten Schüttsubstraten auf Holzbasis. Reines Strohsubstrat kommt nicht in Frage.

Ertrag: bis 50% BE.

Speisewert: 8 von 10

Marktsituation: Wolkenohren finden Sie gelegentlich in Asiamärkten oder bei Spezialhändlern der Gastronomie. Frischpilze und Trockenpilze sind ganzjährig erhältlich. Hauptlieferanten sind China, Vietnam und Thailand.
Fruchtkörper dieser weißen Variante werden in Europa nicht angeboten.

Vitalwert: 10 von 10

Kulturlinie SE 015 : Ein Kulturhybride aus Thailand.
Aus dem Bestand von Richard Eibl.

Bilder: 1 und 2. zeigen den originalen Kulturstamm. 
             3. Ein Beispielbild aus Thailand.

Produktdetails

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Produkt # 01501:  Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)

Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-4) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. 6-fach mit Parafilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.

Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.

Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.

Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines
Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.

Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar. 
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.  
Lieferzeit max. 28 Tage.

Produkt # 01503:  Flüssigbrut 10 ml 

Steril hergestellte Flüssig-Reinkultur auf Basis einer jungen, frischen Vorkultur 
und einer Nährlösung aus natürlichen Zutaten. Wiederholt auf Reinheit geprüft. 

Unter Laborbedingungen in hochwertige Einmalspritzen (Braun Omnifix) aufgezogen, mit sterilem Stopfen verschlossen, hygienisch sicher im Ziplockbeutel verpackt und sofort gekühlt. Die hohe Besiedelungsdichte der Nährlösung garantiert ein schnelles Anwachsen. Eine mitunter leichte Eintrübung der Lösung oder eine Verfärbung des Myzels sind verfahrensbedingt. 

Zum Lieferumfang gehören außerdem: 

  • 2 Impfports  zur einfachen Brutherstellung im Glas.
  • 2 Alkoholtupfer zum Abreinigen des Impfports. 
  • 2 steril verpackte extradicke Kanülen zur leichten Verarbeitung.
  • 2 steril verpackte Luer-Lock-Stopfen zum hygienischen Verschluss der Spritze.  


Zur Beimpfung von Körner-, Substrat- oder Dübelbrut auch ohne aufwändige Steriltechnik. Sie können auch ein steriles Endsubstrat damit beimpfen,
rechnen Sie aber mit einer verlängerten Einbrutzeit.
 
Durch die spezielle Behandlung des Myzels während der Herstellung ist Flüssigmyzel extrem schlagkräftig und zur schnellen und einfachen Beimpfung von Bruten und Substraten aller Art gut geeignet. Zur Linienerhaltung sollten Sie besser eine 
Reinkultur auf Petrischale erwerben. 

Eine Anleitung zur Verarbeitung meiner Flüssigbrut finden Sie hier...

Bei Lagerung um 2-4°C mind. 2 Monate haltbar.  
Lieferzeit max. 7 Tage 

Wissenswertes

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Allgemeines:
Ein in den Tropen Asiens bis nach China verbreiteter Ohrlappenpilz, nah verwandt mit dem auch bei uns wachsenden Judasohr. Ein Schwächeparasit, der nach dem Absterben des Wirtsbaums saprobiontisch weiterlebt. Methoden, den Pilz zu erzeugen, sind lange bekannt. Es gibt Belege dafür, dass die Art in China bereits in der Tang-Dynastie (618-907) angebaut wurde. Im bekanntesten Werk über chinesische Arzneipflanzen, dem "Bencao Gangmu" aus dem 16.Jahrhundert wird die alte Vorgehensweise erklärt: "Lege die gedämpfte Kleie auf Holzscheite, bedecke sie mit Stroh, und das Holzohr wird wachsen". In Asien noch immer ein Pilz von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung.

👨‍🍳Wolkenohren sind relativ geschmacksneutral und kommen am Besten in asiatischen Wokgerichten oder Suppen zur Geltung. Die stark an Algen erinnernde Konsistenz macht sich hervorragend in Frühlings- oder Sommerrollen.

Zuchtverfahren:
Beste Zuchterfolge erzielen Sie mit einem sterilen, gut angereicherten Substrat auf Laubholzbasis, Der Pilz verträgt hohe Temperaturen (bis 27°C) während der Einbrutphase und fruchtet in einem Temperaturspektrum von 20°C-30°C.
Er braucht nur wenig Licht, kommt aber besser mit höheren CO²-Werten
(2000-5000 ppm) zurecht.

Tricks und Kniffe:
Vertikale Schlitze an der Außenseite der Beutelkultur erbringen Höchstertrag.
Ein Top-Fruiting wird nicht empfohlen.

Achtung: Pilz mit Sporenentwicklung!
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen. Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.