Harziger Lackporling, Wildfund aus Holland, Ganoderma resinaceum⭐
Die europäische Version des harzigen Lackporlings bildet intensive Rot- und Brauntöne und kann in Kultur
recht stattlich werden.
Leichte Anzucht auf Laubholzsubstraten und beimpftem Stammholz, erheblich schnellerer Kulturverlauf als bei asiatischen Lackporlingen, guter Ertrag.
Diese heimische Art bildet tatsächlich ein brennbares Harz
an der Oberfläche, ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal
zu anderen Lackporlings-Arten. Das Aroma findet sich
in getrockneten Pilzen wieder, Tees und Extrakte aus
dem Pilz haben ein unvergleichbar würziges Aroma.
Harziger Lackporling, Wildfund aus Holland, Ganoderma resinaceum⭐
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Kurzportrait
Name: Ganoderma resinaceum, Harziger Lackporling.
Natürliches Vorkommen: Der Harzige Lackporling wird in Asien, Nordamerika, Nordafrika und Europa gefunden. Eine Art, die vom Klimawandel profitiert und nunmehr auch langsam in Nordeuropa ansässig wird. Ein Schwächeparasit und Zersetzer auf Laubholz.
Schwierigkeitsgrad im Anbau: 2 von 10.
Verfahren: Unsteril auf Stammholz oder pasteurisierten Mischsubstraten.
Steril auf angereicherten Laubholzsubstraten. Anbauparameter zur Sorte
finden Sie weiter unten.
Ertrag: 50% BE möglich.
Speisewert: entfällt, da kein Speisepilz. Als Tee nur mäßig bitter.
Vitalwert: 10 von 10
Kulturlinie SE 052: Ein Wildfund aus den Niederlanden.
Finder, Bestimmer, Erstkultivator, Linienhalter: Per Hettema.
Produktdetails
Produkt # 05201: Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)
Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-1) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.
Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.
Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.
Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.
Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar.
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.
Lieferzeit: max. 28 Tage.
Wissenswertes
Allgemeines: Der Pilz kann leicht von parasitärer auf eine saprobiontische Lebensweise umschalten und ist deshalb leicht züchtbar.
Das besondere Merkmal dieser Art ist der harzige Saft, der austritt, wenn man
die Pilze verletzt. Die eingetrocknete Flüssigkeit entwickelt beim Verbrennen
einen einzigartigen Duft, der mich persönlich an edelste orientalische
Räucherwaren erinnert.
Ich bin durch langjährige Beobachtungen davon überzeugt, daß der Befall von alten Wirtsbäumen eher einen positiven Aspekt hat. Ganoderma-Arten wirken für den alten, geschwächten Baum offensichtlich als Schutz. Sie sorgen dafür, daß sich
keine anderen, weit gefährlichere Parasiten ansiedeln können und schwächen
den Baum niemals so, daß er davon abstirbt.
👨🍳 Das Aroma von Auszügen oder Tees aus dem Pilz unterscheidet sich deutlich
von anderen Ganoderma-Arten. Sternekoch-Geheimtipp: Als Räuchermehl-Anteil
für Zubereitungen von Edelfischen.
Zuchtverfahren: Gedeiht bereits gut bei moderaten Temperaturen um 15-18°C, kommt aber besser mit höheren Temperaturen bis 23°C zurecht.
Braucht nach erfolgter Fruchtbildung weniger Luftfeuchte als die meisten Zuchtpilze (80-85% RLf). Ganoderma resinaceum benötigt keine lange Einbrut- und Reifezeit,
er fruchtet relativ schnell von ganz allein, wenn die Bedingungen stimmen.
Bei Beutelkulturen empfehle ich eine Öffnung an der Seite.
Kulturen können problemlos abgeduscht werden, wenn der Kulturblock beginnt, auszutrocknen. Achten Sie jedoch besonders auf sich bildende Schimmelnester,
wenn Sie Ihren Zuchtraum nicht hinreichend belüften können.
Tricks und Kniffe: Beste Ergebnisse erreicht man, wenn man den Pilz durch den Filter des Zuchtbehälters fruchten lässt, um nur einen einzigen Fruchtkörper zu erhalten. Dadurch bleibt die Kultur auch dauerhaft kontaminationsfrei.
Achtung: Pilz mit sehr hoher Sporenentwicklung!
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen. Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.