Taschen-Austernpilz, "Xiù zhen gu", Kulturhybride, Herkunft: China, Pleurotus geesterani ⭐

Diese Seitlingsart aus Fernost überzeugt mit rasanter Performance und ausgezeichnet würzigem Duft.

Taschenaustern bilden feste, aber nicht zu harte Stiele und werden in Asien wegen ihrer leicht brüchigen Konsistenz vornehmlich in Suppen oder Eintöpfen verarbeitet.

Leichte Kulturführung, moderater bis guter Ertrag, sehr guter Geschmack. Schöne Farbgebung auch bei leicht höheren Temperaturen. Anbau auf unsterilen und sterilen Substraten sowie auf Stammholz.

Meine frisch angelegte Tochtergeneration dieser hochkarätigen Genetik überzeugt durch noch kräftigeres Wachstum
und eine intensive Farbgebung.

Preis enthält 7%MwSt.
 

Taschen-Austernpilz, "Xiù zhen gu", Kulturhybride, Herkunft: China, Pleurotus geesterani ⭐

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Kurzportrait

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Name: Pleurotus geesterani, Taschen-Austernpilz, Pocket sized oyster,  
Xiù zhēn gū (chin.)


Natürliches Vorkommen: Fernost, Südafrika

Schwierigkeitsgrad im Anbau: Sehr einfach, 1 von 10.

Verfahren: Unsteril auf pasteurisierten Laubholz-oder Strohsubstraten oder auf Stammholz. Steril auf angereicherten Schüttsubstraten. Experimentell auf allen Arten organischer Substanz. Präzise Anbauparameter zur Sorte finden Sie unten.

Temperaturführung: Moderat bei 12-16°C, höhere Werte sind aber möglich.

Ertrag: 80% -150% BE und mehr

Speisewert: 8 von 10

Marktsituation: Als Frischpilz am deutschen Markt nicht erhältlich. In der Positivliste der DGfM nicht geführt, da die Art bei uns nicht natürlich vorkommt. In China wird der Pilz im industriellen Rahmen produziert.

Vitalwert: 7 von 10


Kulturlinie SE 116: Eine neu angelegte, aus Sporen selektierte Tochtergeneration meines Kulturhybriden aus China. Diese Genetik erhalten Sie bei mir als P-1,
das genetische Alter der Linie beträgt nur wenige Tage.

Bilder: Alle Bilder zeigen den originalen Strain. Dank an meine Freunde 
Christian Leitgeb und Christian Wiedemann für die Bereitstellung ihrer Bilder. 

Produktdetails

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Produkt # 11601:  Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)

Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-1-Master) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. 6-fach mit Parafilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.

Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.

Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.

Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines
Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.

Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar. 
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.  
Lieferzeit max. 28 Tage.

Produkt # 11603:  Flüssigbrut 10 ml 

Steril hergestellte Flüssig-Reinkultur auf Basis einer jungen, frischen Vorkultur 
und einer Nährlösung aus natürlichen Zutaten. Wiederholt auf Reinheit geprüft. 

Unter Laborbedingungen in hochwertige Einmalspritzen (Braun Omnifix) aufgezogen, mit sterilem Stopfen verschlossen, hygienisch sicher im Ziplockbeutel verpackt und sofort gekühlt. Die hohe Besiedelungsdichte der Nährlösung garantiert ein schnelles Anwachsen. Eine mitunter leichte Eintrübung der Lösung oder eine Verfärbung des Myzels sind verfahrensbedingt. 

Zum Lieferumfang gehören außerdem: 

  • 2 Impfports  zur einfachen Brutherstellung im Glas.
  • 2 Alkoholtupfer zum Abreinigen des Impfports. 
  • 2 steril verpackte extradicke Kanülen zur leichten Verarbeitung.
  • 2 steril verpackte Luer-Lock-Stopfen zum hygienischen Verschluss der Spritze.  


Zur Beimpfung von Körner-, Substrat- oder Dübelbrut auch ohne aufwändige Steriltechnik. Sie können auch ein steriles Endsubstrat damit beimpfen,
rechnen Sie aber mit einer verlängerten Einbrutzeit.
 
Durch die spezielle Behandlung des Myzels während der Herstellung ist Flüssigmyzel extrem schlagkräftig und zur schnellen und einfachen Beimpfung von Bruten und Substraten aller Art gut geeignet. Zur Linienerhaltung sollten Sie besser eine 
Reinkultur auf Petrischale erwerben. 

Eine Anleitung zur Verarbeitung meiner Flüssigbrut finden Sie hier...

Bei Lagerung um 2-4°C mind. 2 Monate haltbar.  
Sofort versandbereit, Lieferzeit max. 7 Tage.


Produkt #11604: Körnerbrut 500 Gramm

Sie erhalten 500 Gramm (entsprechen aufgelockert etwa 750 ml) Körnerbrut
auf Basis von Hirse, Sorghum und Weizen. Nach mehrstufiger Vorbehandlung abgefüllt in hochwertige Zuchtbeutel, nach der Vollsterilisation unter Laborbedingungen mit einer sehr jungen Vorkultur beimpft
und kontrolliert eingebrütet, anschließend bei 4°C gekühlt.

Verwendung für alle unsterilen und sterilen Verfahren oder zur Gewinnung von mehr Brutmaterial durch das G2G-Verfahren. Geliefert im Mikrofilterbeutel, gesondert verschweißt in einen PE-Beutel. Entfernen Sie diese Umverpackung bitte unmittelbar nach Erhalt und verwahren Sie die Brut bis zur Verwendung im Kühlschrank auf.
Lockern Sie vor der Verimpfung den immer noch versiegelten Beutel durch vorsichtiges Kneten/ Massieren/ Schütteln so auf, daß alle Körner vereinzelt werden. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern, da durch die Bewegung des Beutels erst langsam die zum Mischen benötigte Luft durch den Filter einströmt.
Desinfizieren Sie den Beutel, die Arbeitsfläche und ihre Hände vor und während
des Vorgangs großzügig mit 70%igem Isopropanol.

Ausreichend für etwa 5 Kg feuchtes, unsteril hergestelltes Substrat. Zur Verimpfung in befeuchtete Strohballen empfehle ich mindestens 3 dieser Beutel. Zur Verwendung bei sterilen Kulturen können Sie bei richtiger Arbeitsweise etwa 25 Kg feuchte Substratmasse beimpfen. Bei der Nutzung als G2G-Brutmaterial 
gewinnen Sie etwa die zehnfache Menge. 

Bei Lagerung von 2- 4°C mind. 1 Monat haltbar, in der Praxis meist deutlich länger.
Lieferzeit max. 14 Tage.

 

Wissenswertes

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Allgemeines:
Diese offenbar nur in Fernost und Südafrika wild wachsende Seitlingsart lebt als Schwächeparasit, kann ihre Lebensweise aber leicht auf saprobiontisch umstellen und ist deshalb züchtbar. Im außerasiatischen Raum wird diese Art bisher kaum angebaut,
Kulturen des Pilzes sind noch nicht lange am Markt. Taschenaustern machen bei richtiger Kulturführung flachbleibende gestielte Kappen, ein gewisses Stielwachstum ist also artbedingt und nicht zwingend ein Zeichen für einen CO²-Überschuss im Anbauraum.

👨‍🍳 Die Art enthält mehr aromaverstärkende Guanylsäure als andere Seitlingsarten. Dieser Stoff ist für das ausgeprägte Umami-Aroma verantwortlich. In Asien wird diese Art als geschmacksintensiver angesehen als "normale" Austernpilze, sie eignet sich wegen ihrer Brüchigkeit aber eher für Suppen und Eintöpfe.

Zuchtverfahren:
Wächst auf überbrühten Strohpellets und anderen einfachen Substraten sowie auf Stämmen und Stümpfen von Laubhölzern. Bei der Substratwahl sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt, Seitlinge verdauen diverse pflanzliche Rohstoffe, für die Sie vielleicht nicht einmal Geld bezahlen müssen. Beste Zuchterfolge erzielen Sie mit einem sterilen, gut angereicherten Substrat auf Laubholzbasis.
Schöne Ergebnisse im herbstlich/winterlichen Außenbereich sind auch mit dem "Strohwurst"- oder dem Eimer-Verfahren möglich.

Einbrut bei 18°-24°C, Fruchtung idealerweise bei 12°-16°C, hohen Feuchtewerten um 90-93% RLf, geringer CO²-Konzentration (unter 1000 ppm) und guter Beleuchtung. (mind. 1000 Lux/m²) Höhere Temperaturen (bis 25°C) während der Fruchtung sind möglich, mit entsprechenden Einbußen bei der Endqualität der Pilze.

Tricks und Kniffe:
Wie alle Seitlingsarten mag auch der der Taschen-Austernpilz neben einem guten Luftaustausch eine gewisse Luftbewegung (Fanning) im Zuchtraum.
Die Einhaltung eines CO²-Wertes unter 1000 ppm in der Raumluft und eine ausreichende Ventilation stellen sicher, daß sich die Hüte entwickeln, ohne dass der Stiel zu lang und damit zäh wird. Eine gewisse Stielbildung ist bei der Taschenauster aber unvermeidbar.

Obwohl nicht zwingend notwendig, profitiert auch diese Seitlingsart von einem
24-stündigen Kälteschock, den Sie unmittelbar vor der Öffnung der Kultur,
dem sog. "Birthing" durchführen können.

Vermeiden Sie lieber, das Substrat zur Fruchtung großflächig zu exponieren. Damit fördern Sie die Bildung von Aborten, die sich nicht zu echten Pilzen entwickeln und die Kultur nur unnötig Kraft kosten. Mehr Ertrag haben Sie durch eine größere Oberfläche definitiv nicht. Außerdem trocknet die Kultur erheblich schneller aus. Öffnen Sie lieber nur wenige kleine "Fruchtungsfenster", aus denen der
Pilz schlüpfen kann.

Achtung: Pilz mit hoher Sporenentwicklung!
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen. Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.