Verzweigte Becherkoralle, "Kronenkoralle" Wildfund aus den USA, Artomyces pyxidatus ⭐⭐⭐
Ein auch hierzulande wachsender Pilz, wegen seiner typischen Erscheinung nahezu unverwechselbar. Die kleinen feinen Äste mit der Krone auf dem Kopf haben der Art auch den Beinamen "Kandelaber-Koralle" eingebracht. Der wärmeliebende Saprobiont ernährt sich üblicherweise von abgestorbenen Kiefernstümpfen, aber auch von Laubholz.
Eine Sorte für echte Pioniere der mykologischen Forschung.
Erste Fruchtungen gelangen erst kürzlich in den USA.
Als Speisepilz unterschiedlich eingestuft, in der Literatur widersprechen sich die Autoren. Auf jeden Fall soll der Pilz
in gezüchteter Form stark aromatisch sein!
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Verzweigte Becherkoralle, "Kronenkoralle" Wildfund aus den USA, Artomyces pyxidatus ⭐⭐⭐
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Kurzportrait
Name: Artomyces pyxidatus, Verzweigte Becherkoralle, Kandelaber-Koralle
Natürliches Vorkommen: In gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel verbreitet.
Außer in Europa ist sie auch in Asien und Nordamerika zu finden. Innerhalb der Korallenartigen bildet der Pilz eine eigene Gattung, er ist eher mit den
Keulenpilzen verwandt. Ein Pilz mit breitem Substratspektrum,
Funde auf Nadel- aber auch Laubholz sind dokumentiert.
Schwierigkeitsgrad im Anbau: 9 von 10.
Temperaturführung: Moderat/warm bei 17- 22°C
Marktsituation: Nicht am Markt angeboten.
Verfahren: Steril auf leicht angereicherten Holzsubstraten.
Ertrag: k.A.
Speisewert: Wird international uneinheitlich beurteilt. Die DGfM führt den Pilz weder unter seinen zum Verzehr freigegebenen Sorten noch unter den Sorten mit unklarem Speisewert, diverse amerikanische oder chinesische Experten ordnen den Pilz aber inzwischen als Speisepilz ein. Seien Sie bitte trotzdem zurückhaltend bei Verkostungsversuchen, verzehren Sie keine große Portion auf einmal.
Kulturlinie SE 169: Ein unbearbeiteter Wildfund aus den USA
Bilder: Ein (anderer) Wildfund von John Carl Jacobs, veröffentlicht auf Wikimedia Commons. Lizenz: CC BY-SA 3.0.
Produktdetails
Produkt # 16901: Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)
Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-4) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.
Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.
Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.
Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.
Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar.
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.
Lieferzeit max. 28 Tage.
Wissenswertes
Allgemeines:
Ein Pilz der gemäßigten Zonen Europas, aber auch Asiens und Amerikas.
In Bayern und Süddeutschland vom Aussterben bedroht, in Norddeutschland dank des Klimawandels inzwischen häufiger. Der korallenartige Wuchs mit den kleinen "Krönchen" macht den Pilz unverwechselbar.
👨🍳Von einigen Autoren als Speisepilz bewertet, wenn jung und frisch.
Die Pilze haben ein sehr intensives Aroma. Eine Trocknung und
anschließende Verwendung als Würzpilz ist also denkbar.
Zuchtverfahren:
Leider gibt es erst seit Kurzem Meldungen über Zuchtversuche und geglückte Fruchtungen, ich selber habe noch nicht versucht, den Pilz anzubauen.
Empfohlene Techniken: Steril auf einem sterilen Substrat aus Kiefernsägemehl
und Kiefer-Rindenmulch mit leichten Zuschlägen, ausgebracht in flächiger Form.
Oder outdoors auf Kiefernstrünken.
Tricks und Kniffe:
Ganz frisches Holz scheint nicht so gut geeignet, wie bereits abgelagertes. In der Natur dauert es einige Jahre, bis der Pilz auf einem Kiefernstumpf fruchtet. Möglicherweise profitiert er von einer gewissen "Vorzersetzung" des Substrats
durch Pilze oder andere Lebensformen.
Achtung: Pilz mit Sporenentwicklung!
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen. Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.