Austernseitling, Sorte: "Schwarze Magie" Wildfund aus Österreich, Pleurotus ostreatus⭐
Eine intensiv schwarze und dabei kälteliebende Wildauster
wie aus dem Bilderbuch. Eine ideale Kandidatin für das herbstlich/winterliche Aussenzelt !!
Die ansonsten anspruchslose Sorte profitiert von reichhaltigen Zuschlägen und bedankt sich bei richtiger Kulturführung mit hohen Erträgen.
Die "Schwarze Magie" ist regional bereits sehr erfolgreich
und wird künftig die internationale Gemeinde verzaubern.
Zucht auf Stämmen möglich, die Sorte ist winterfest.
Austernseitling, Sorte: "Schwarze Magie" Wildfund aus Österreich, Pleurotus ostreatus⭐
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Kurzportrait
Name: Pleurotus ostreatus, Austernseitling, Oyster mushroom, Hiratake (jap.)
Natürliches Vorkommen: Nahezu weltweit, Wundparasit und Saprobiont an Laubholz. Einer der Carnivoren unter den Großpilzen. Kann mit speziellen Hyphenfallen Fadenwürmer "fangen" und verdauen.
Schwierigkeitsgrad im Anbau: Leichter Anbau auch für Anfänger im Hobby, "unsterile" Verfahren sind möglich.
Verfahren: Unsteril auf pasteurisierten Laubholz-oder Strohsubstraten oder auf Stammholz. Steril auf angereicherten Schüttsubstraten. Experimentell auf allen Arten organischer Substanz. Präzise Anbauparameter zur Sorte finden Sie unten.
Temperaturführung: Kalt-moderat (5 - 14°C)
Ertrag: 80 -150% BE möglich.
Speisewert: 7 von 10
Marktsituation: Als Frischpilz, getrocknet, und als Konserve in Deutschland erhältlich. Asiatische und polnische Qualitäten aus Großmärkten werden relativ billig gehandelt, für gute Demeterqualität aus Deutschland zahlt man etwa € 15.-/Kg.
Frischpilze dieser besonderen Sorte sind am Markt bisher nur regional verfügbar.
Vitalwert: 7 von 10
Kulturlinie SE 001: Ein Stamm aus einem befreundeten Zuchtbetrieb.
Produktdetails
Produkt # 00101: Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)
Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-4) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. 5-fach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.
Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.
Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.
Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.
Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar.
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.
Lieferzeit max. 28 Tage.
Produkt # 00103: Flüssigbrut 10 ml
Steril hergestellte Flüssig-Reinkultur auf Basis einer jungen, frischen Vorkultur
und einer Nährlösung aus natürlichen Zutaten. Wiederholt auf Reinheit geprüft.
Unter Laborbedingungen in hochwertige Einmalspritzen (Braun Omnifix) aufgezogen, mit sterilem Stopfen verschlossen, hygienisch sicher im Ziplockbeutel verpackt und sofort gekühlt. Die hohe Besiedelungsdichte der Nährlösung garantiert ein schnelles Anwachsen. Eine mitunter leichte Eintrübung der Lösung oder eine Verfärbung des Myzels sind verfahrensbedingt.
Zum Lieferumfang gehören außerdem:
- 2 Impfports zur einfachen Brutherstellung im Glas.
- 2 Alkoholtupfer zum Abreinigen des Impfports.
- 2 steril verpackte extradicke Kanülen zur leichten Verarbeitung.
- 2 steril verpackte Luer-Lock-Stopfen zum hygienischen Verschluss der Spritze.
Zur Beimpfung von Körner-, Substrat- oder Dübelbrut auch ohne aufwändige Steriltechnik. Sie können auch ein steriles Endsubstrat damit beimpfen,
rechnen Sie aber mit einer verlängerten Einbrutzeit.
Durch die spezielle Behandlung des Myzels während der Herstellung ist Flüssigmyzel extrem schlagkräftig und zur schnellen und einfachen Beimpfung von Bruten und Substraten aller Art gut geeignet. Zur Linienerhaltung sollten Sie besser eine
Reinkultur auf Petrischale erwerben.
Eine Anleitung zur Verarbeitung meiner Flüssigbrut finden Sie hier...
Bei Lagerung um 2-4°C mind. 2 Monate haltbar. Lieferzeit max.7 Tage
Wissenswertes
Ein weltweit verbreiter, sehr wohlschmeckender Pilz. In unseren Breiten ein klassischer Winterpilz, der sich oft erst nach dem ersten Frost zeigt. Er lebt als Schwächeparasit, kann seine Lebensweise aber leicht auf saprobiontisch umstellen und ist deshalb züchtbar. Weltweit gilt er neben dem Champignon, dem Shiitake und dem Buchenrasling als der meistgezüchtete Pilz überhaupt.
Einer der Hauptgründe für seinen Erfolg liegt in seiner Fähigkeit, alle möglichen
und unmöglichen Substrate aufzuschließen. Die Eigenart, diverse organische Abfälle verwerten zu können, macht ihn zu einer unverzichtbaren Nahrungsquelle gerade in der dritten Welt. Man kann Austernpilze auf Bananenstümpfen züchten oder auf Altpapier. Sie wachsen auf Ihrer alten gekochten Jeans genau so gut wie auf eingeweichten Strohballen.
Dieser Stamm aus Österreich gilt als "kalte Wintersorte".
Zuchtverfahren:
Wächst auf überbrühten Strohpellets und anderen einfachen Substraten sowie auf Stämmen und Stümpfen von Laubhölzern. Bei der Substratwahl sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt, Austernpilze verdauen diverse pflanzliche Rohstoffe, für die Sie vielleicht nicht einmal Geld bezahlen müssen. Beste Zuchterfolge erzielen Sie mit einem sterilen, gut mit Kraftfutter angereicherten Substrat auf Laubholzbasis. Schöne Ergebnisse im herbstlich/winterlichen Außenbereich sind auch mit dem Strohwurst- oder dem Eimer-Verfahren möglich. Der Strain verträgt auch eine Kalk-Entkeimung in einem bis auf Ph 12 angereicherten Wasser. Andere funktionierende Substratrezepturen finden Sie hier...
- Einbrut: dunkel und ungestört bei 18-22°C
- Fruchteinleitung: Intensiver Kälteschock über 24 Stunden bei 2 - 6°C. Danach Verbringung in eine gut belüftete Zwischenstation, Temperaturen 15 -18°C Luftfeuchte 93%, hoher Luftaustausch, angestrebter CO²-Wert max. 600 ppm.
- Fruchtung: Im Außenzelt oder kalten Zuchtraum, Temperaturen 5 -14° C, Luftfeuchte 85%, hoher Luftaustausch, CO²-Wert max. 600 ppm. Natürliches Licht fördert die Pigmentbildung und die natürliche Anreicherung mit Vitamin D.
Tricks und Kniffe:
Wie alle Seitlingsarten braucht auch diese Variante neben einem guten Luftaustausch auch eine gute Luftbewegung (Fanning) im Zuchtraum.
Die Einhaltung eines CO²-Wertes unter 600 ppm in der Raumluft und eine ausreichende Ventilation stellen sicher, daß sich die Hüte entwickeln, ohne dass der Stiel lang und damit zäh wird. Als klassische Seitenfruchter entwickeln sich die Fruchtkörper natürlicherweise büschelig und ohne viel Stielanteil.
Dieser Stamm benötigt zwingend einen ausdauernden Kälteschock zur Fruchtauslösung.
Bei einem ideal gestalteten Pinset erhalten Sie wenige Tage nach Fruchteinleitung einzelne kleine Ansätze, die sich innerhalb von wenigen Tagen zu großen Pilzen auswachsen. Nachträgliches Gießen sollten Sie während der ersten Erntewelle möglichst vermeiden. Sprühen Sie Pilze auch niemals direkt mit Wasser an! Beide Methoden zur nachträglichen Befeuchtung erhöhen nur das Risiko, daß sich Kontaminanten wie Bakterien oder Schimmel einnisten.
Achtung: Pilz mit hoher Sporenentwicklung!
Sporen dieses Pilzes gelten als schwach giftig und können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen. Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.