Eichenseitling, "Veiled oyster", Wildfund BRD, Pleurotus dryinus ⭐

Eichenseitlinge können sehr groß werden. Sie besitzen einen deutlich ausgeprägteren Stiel als andere Seitlingsarten. 
Bei einer geeigneten Kulturführung erreichen Sie eine Erscheinung, die an Kräuterseitlinge erinnert.

Eine Besonderheit ist die Ausbildung eines Velums, welches nach dem Aufreissen einen Ring am Stiel hinterlässt.

Seine Anzucht gelingt auch Anfängern, reine Laubholzsubstrate sind allerdings angeraten. Der Geschmack der Hüte ist mild, 
die Stiele haben mitunter etwas "Biß" und bedürfen 
etwas längerer Garzeiten.

Eichenseitling, "Veiled oyster", Wildfund BRD, Pleurotus dryinus ⭐

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Kurzportrait  

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Name: Eichenseitling, Berindeter Seitling, Veiled oyster (engl.)
Pleurotus dryinus


Natürliches Vorkommen: Auf der gesamten Nordhalbkugel heimisch.

Schwierigkeitsgrad im Anbau: 1 von 10.

Verfahren: Steril auf angereicherten Laubholzsubstraten.
Unsteril auf Stämmen und pasteurisierten Mischsubstraten.
Präzise Anbauparameter zur Sorte finden Sie weiter unten.

Temperaturführung: Moderat - Warm 16° -24°C

Ertrag: 120% BE und mehr möglich, abhängig vom Zufütterungsgrad

Speisewert: 5 von 10.

Marktsituation: Frischpilze dieser Art werden in Deutschland nicht angeboten.
Die DGfM führt diesen Pilz nicht in seiner Positivliste. Es gibt vereinzelte Meldungen über Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen.

Vitalwert: k.A.

Kulturlinie SE 114: Ein von der DGfM begutachteter Wildfund aus Berlin. Dieser neue Stamm löst meine bisherige Linie aus Bosnien (SE 169) ab.

Bilder:  Beispielbilder einer fruchtenden Kultur, Vielen Dank an Martin Nußbaumer 
für die Bereitstellung der fantastischen Fotos.

Produktdetails

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Produkt # 11401: Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)

Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status (hier: P-3) übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden,
aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem
Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest. Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im wiederverwendbaren Mikrofilterbeutel doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.

Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.

Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.

Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines
Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.

Bei Lagerung um 2 -4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar. 
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert.  
Lieferzeit: 28 Tage.


Produkt # 11403:  Flüssigbrut 10 ml 

Steril im Bioreaktor hergestellte Flüssig-Reinkultur auf Basis einer Vorkultur mit definiertem generativen Status und einer Nährlösung aus natürlichen Zutaten.
Durch wiederholte Kontrollabstriche auf Reinheit geprüft. 

Unter Laborbedingungen in hochwertige Einmalspritzen (Braun Omnifix) aufgezogen, mit Luer-Lock-Stopfen sicher verschlossen, hygienisch sicher im Ziplockbeutel verpackt und sofort gekühlt. Die hohe Besiedelungsdichte der Nährlösung garantiert ein schnelles Anwachsen. Eine mitunter leichte Eintrübung der Lösung oder Verfärbung des Myzels sind verfahrensbedingt. 

Zum Lieferumfang gehören außerdem: 

  • 2 Impfports zur einfachen Brutherstellung im Glas.
  • 2 Alkoholtupfer zum Abreinigen des Impfports. 
  • 2 steril verpackte extradicke Kanülen zur leichten Verarbeitung.
  • 2 steril verpackte Luer-Lock-Stopfen zum hygienischen Verschluss der Spritze.  


Zur Beimpfung von Flüssig-, Körner-, Substrat- oder Dübelbrut auch ohne aufwändige Steriltechnik. Auch zur direkten Beimpfung eines sterilen Endsubstrats geeignet, rechnen Sie aber mit einer verlängerten Einbrutzeit.
 
Durch die spezielle Behandlung des Myzels während der Herstellung ist Flüssigmyzel extrem schlagkräftig und zur schnellen und einfachen Beimpfung von Bruten und Substraten aller Art gut geeignet. Zur Linienerhaltung sollten Sie besser eine Reinkultur auf Petrischale erwerben. 

Eine Anleitung zur Verarbeitung meiner Flüssigbrut finden Sie hier...

Bei Lagerung um 2- 4°C mind. 2 Monate haltbar.  
Lieferzeit: 7 Tage 

Wissenswertes

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Allgemeines:
Ein in der nördlichen Hemisphäre weitverbreiter Pilz, wärmeliebend. Er lebt als Schwächeparasit, kann seine Lebensweise aber auf saprobiontisch umstellen und ist deshalb züchtbar.

Diese Art gehört zu einer sehr kleinen Unterabteilung der Seitlinge mit dem Namen  Lentidiopsis. Diese Arten produzieren einen hautförmigen Überzug, das Velum. Wenn der Hut anschwillt, reißt dieses Velum auf und hinterlässt am Stiel einen Ring und auf der Hutoberfläche ein Muster aus Resten der Haut. Viele Ständerpilze produzieren so ein Velum, bei Seitlingen kann man dieses Phänomen aber nur beim Eichenseitling und dem beschleierten Pappel-Seitling (Pleurotus calyptratus) sehen.

👨‍🍳Die Kappen entwickeln ein festes Fruchtfleisch und schmecken sehr mild. Sie eignen sich deshalb gut für Mischpfannen oder stärker gewürzte Zubereitungen.

⚠️ Es gibt vereinzelte Meldungen über Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen. Wenn Sie diesen Pilz vorher noch nie gegessen haben, verzehren Sie bitte anfangs keine größere Menge.

Zuchtverfahren:
Beste Zuchterfolge erzielen Sie mit einem sterilen, gut angereicherten Substrat auf Laubholzbasis. Strohsubstrate werden angenommen, aber nicht gut verwertet.
Der Pilz verträgt hohe Temperaturen (bis 25°C) während der Einbrutphase, fruchtet aber besser bei moderaten 10° - 16°C.  Er braucht ausreichend Licht und Frischluft, kommt aber mit mäßig hohen Feuchtewerten (85-90% RLf) zurecht.

Tricks und Kniffe:
Wie alle Seitlingsarten mag auch der Eichenseitling neben einem guten Luftaustausch eine ausreichende Luftbewegung (Fanning) im Zuchtraum.

Achtung: Pilz mit hoher Sporenentwicklung.
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen. Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.