Westlicher Korallenigel, "Bears Head", Wildfund, Herkunft: USA, Hericium abietis⭐⭐
Diese amerikanische Version des Ästigen Stachelbarts entwickelt in der Natur kompakte, verzweigte Fruchtkörper
mit längeren Stacheln als die europäische Art.
Die Art wächst bevorzugt auf Stümpfen von Nadelbäumen.
Substrate aus Weichhölzern sind also möglich.
Relativ leichter Anbau, der Kulturverlauf zieht sich etwas länger hin als bei anderen Stachelbärten.
Westlicher Korallenigel, "Bears Head", Wildfund, Herkunft: USA, Hericium abietis⭐⭐
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Kurzportrait
Name: Hericium abietis (Weir ex Hubert) K.A. Harrison /1964
Westlicher Korallenigel, Bärenkopf,
Bear's head, Western coral hedgehog (amerik.)
Natürliches Vorkommen: Gemäßigte Zonen Nordamerikas.
Wundparasit und Saprobiont an Nadel-, selten auch an Laubholz.
Schwierigkeitsgrad im Anbau: 4 von 10.
Verfahren: Unsteril auf pasteurisierten Holzsubstraten oder auf Stammholz.
Steril auf angereicherten Schüttsubstraten. Präzise Anbauparameter
für diese Sorte finden Sie weiter unten.
Temperaturführung: Der Pilz mag es warm (20-28°C)
Ertrag: bis 50% BE und mehr möglich.
Speisewert: 7 von 10.
Marktsituation: .Am deutschen Markt als Frischpilz nicht erhältlich. Von der DGfM wird der Pilz nicht erwähnt, da er nur in Amerika vorkommt.
Vitalwert: 10 von 10
Kulturlinie SE 060: Ein Wildfund aus den Vereinigten Staaten, niemals züchterisch bearbeitet. Solange keine Ergebnisse der Sequenzierung vorliegen, kann ich für die Richtigkeit der Artangabe dieser in den USA eingekauften Kultur nicht vollends garantieren.
Bilder: 1. Eine fruchtende Kultur dieser Originallinie, danke an Freimut Stephan
für das Bild. 2. Ein Wildfund, Beispielbild
Ähnliche Arten: Eine Aufstellung aller lieferbaren Stachelbart-Arten (Hericium)
finden Sie hier:
Produktdetails
Produkt # 06001: Petrischale 9 cm
(Auf ihre Bestellung extra frisch angelegt)
Steril hergestellte Reinkultur, frisch aus Urkultur mit definiertem generativen Status übertragen. Gewachsen auf 30ml Vollmedium-Nährboden, aus hochwertigen Laboragars hergestellt. Extrasteife Ausführung mit erhöhtem Agar-Agar-Anteil, dadurch bleibt der Nährboden auch nach langer Lagerung schnittfest.
Mehrfach mit Spezialfilm versiegelte und im Mikrofilterbeutel
doppelt verschweißte Einmal-Petrischale aus Polystyrol.
Bei Versand nahezu vollständig besiedelt, frei von Kondenswasser und jeglicher Kontamination, dreifach hygienisch und bruchsicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Verschlußstreifen aus Parafilm, mit denen Sie nach einer Entnahme des Myzels die Schale wieder zuverlässig versiegeln können.
Zur Beimpfung von Flüssignährböden, Körnerbrut, Dübeln oder anderen Vorkulturen. Auch zum Anlegen einer Langzeitkultur auf Schrägagar oder in sterilem Wasser bestens geeignet. Sie können damit auch ein sterilisiertes Endsubstrat beimpfen, allerdings wird die Besiedelung länger dauern als mit anderem Brutmaterial.
Zur Verarbeitung ist die Verwendung einer Impfbox, eines Bunsenbrenners
oder eines Flowhoods zur Bewahrung der Sterilität zwingend erforderlich.
Bei Lagerung um 2-4°C ist die Kultur mind. 6 Monate haltbar.
Auf Ihre Bestellung hin FRISCH produziert, keine Lagerware.
Lieferzeit max. 28 Tage.
Produkt # 06003: Flüssigbrut 10 ml
Steril im Bioreaktor hergestellte Flüssig-Reinkultur auf Basis einer Vorkultur mit definiertem generativen Status und einer Nährlösung aus natürlichen Zutaten.
Durch wiederholte Kontrollabstriche auf Reinheit geprüft.
Unter Laborbedingungen in hochwertige Einmalspritzen (Braun Omnifix) aufgezogen, mit Luer-Lock-Stopfen sicher verschlossen, hygienisch sicher im Ziplockbeutel verpackt und sofort gekühlt. Die hohe Besiedelungsdichte der Nährlösung garantiert ein schnelles Anwachsen. Eine mitunter leichte Eintrübung der Lösung oder eine Verfärbung des Myzels sind verfahrensbedingt.
Zum Lieferumfang gehören außerdem:
- 2 Impfports zur einfachen Brutherstellung im Glas.
- 2 Alkoholtupfer zum Abreinigen des Impfports.
- 2 steril verpackte extradicke Kanülen zur leichten Verarbeitung.
- 2 steril verpackte Luer-Lock-Stopfen zum hygienischen Verschluss der Spritze.
Zur Beimpfung von Flüssig-, Körner-, Substrat- oder Dübelbrut auch ohne aufwändige Steriltechnik. Auch zur direkten Beimpfung eines sterilen Endsubstrats geeignet, rechnen Sie aber mit einer verlängerten Einbrutzeit.
Durch die spezielle Behandlung des Myzels während der Herstellung ist Flüssigmyzel extrem schlagkräftig und zur schnellen und einfachen Beimpfung von Bruten und Substraten aller Art gut geeignet. Zur Linienerhaltung sollten Sie besser eine echte Reinkultur auf Petrischale erwerben.
Eine Anleitung zur Verarbeitung meiner Flüssigbrut finden Sie hier...
Bei Lagerung um 2-4°C mind. 2 Monate haltbar. Lieferzeit max. 7 Tage.
Wissenswertes
Allgemeines:
Ein Pilz aus den nördlichen Wäldern des amerikanischen Kontinents. Der Pilz kann seine eigentlich parasitäre Lebensweise auf saprobiontisch umstellen und ist deshalb züchtbar. Stachelbärte gelten weltweit als Delikatesse. Die amerikanischen Bezeichnungen für dort heimische Stachelbärte sind allerdings verwirrend. Als "Bears Head" werden dort sowohl H.americanum und auch H.abietis bezeichnet.
Zuchtverfahren:
Unsteril und experimentell auf Laub- und Nadelholz-Stämmen. Für den Innenbereich Zucht auf sterilen Substraten verschiedener Art. Die Verwendung von Substraten aus Nadelhölzern kann bedenkenlos empfohlen werden, entharztes Heimtiereinstreu oder Fichtenheizpellets sind zur Anzucht geeignet. Sägemehl aus Nadelholz eignet sich wegen der Harzigkeit möglicherweise nur als Substratanteil (max.50%)
Stroh sollten Sie generell nicht für Stachelbärte verwenden. Dass gut aufgemotzte Substrate aus Laubholz wie Buche und Eiche ebenfalls funktionieren können, darf angenommen werden. Erfolge auf MasterMix sind ebenfalls nicht auszuschließen.
Dieser wilde Strain braucht etwas länger zur Besiedelung als andere Stachelbärte,
oft erscheint das Myzel nur schwach. Auch nach guter Durchwachsung lässt sich dieser Bär angemessen Zeit, hervorzukommen. Dann kommt er aber mit Wumms,
wie man heute zu sagen pflegt.
Tricks und Kniffe:
Angestrebt sind nur einzelne Fruchtkörper auf dem Substrat, lassen sie der Kultur besser nur wenige Fruchtungsfenster, idealerweise nur Nadelstiche oder kleine Schlitze an den Stellen, an denen bereits primordiales Wachstum zu erkennen ist. Ein großflächig exponiertes Substrat wird Ihnen keine befriedigenden Ergebnisse liefern.
Achtung: Pilz mit Sporenentwicklung.
Sporen dieses Pilzes können Beschwerden und Erkrankungen bei Mensch und Tier auslösen. Züchten Sie diesen Pilz besser nicht in Wohnräumen oder Stallungen.
Halten sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Anbau geeignete Schutzmaßnahmen ein und ernten sie den Pilz vor der Sporenbildung.